Fotos Sport-, Rennwagen und Klassiker bei den 7. Classic Days in Jüchen
Wieder einmal ist Schloss Dyck bei Jüchen Austragungsort der „Classic Days“. Bereits zum siebten Mal findet die Veranstaltung für schöne und schnelle Auto-Klassiker statt. In diesem Jahr ging sie erstmals über drei Tage.
Die meisten Oldtimerfreunde reisten am Freitagvormittag an, als die ersten Programmpunkte der „Classic Days“ auf dem Plan standen. Dieser alte VW-Bulli mit Wohnwagen fand seinen Platz in den Schaugärten, in denen bis Sonntag die klassischen Camping-Fahrzeuge zu sehen sind.
Wer an den Verpflegungszelten an der Apfelwiese einen Platz in der ersten Reihe fand, konnte die anreisenden Klassiker bequem bestaunen.
Manche reisten auch im Reisebus an. Standesgemäß natürlich in einem nicht aktuellen Modell.
Sport- und Rennwagen wie dieser Ferrari California-Spider aus den 1950er Jahren lockten die Zuschauer in die Innenhöfe des Schlosses.
Gegen die Mercedes-Rennwagen der 1920er Jahre wirkt der IFA-Rennwagen von 1948 (in gelb) geradezu winzig.
Unter dem Motto „Ideas & Imagination“ werden Prototypen und Meilensteine der Autogeschichte ausgestellt. Auch ein DeLorean – allerdings ohne Fluxkompensator.
Die Halbinsel an der Orangerie gehört seit jeher den schönen und seltenen Oldtimern. Hier wird auch der Schönheitswettbewerb „Concours d'Elegance“ ausgetragen.
Gut behütet zeigte sich hier auch der Ferrari 250 GT aus dem Privatbesitz des Grafen Wolfgang Berghe von Trips. Dem Rennfahrer, der 1961 im Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft tödlich verunglückte, sind die „Classic Days“ als „Trips Memorial“ gewidmet.
Für diesen Delahaye mit adeligem Vorbesitzer aus Marokko ist Schloss Dyck genau die richtige Kulisse.
Die Teilnehmer des Concours d'Elegance wurden den Zuschauern auf der Apfelwiese präsentiert.
Gemütlicher und ohne Konkurrenzdruck geht es auf der Schwarznusswiese zu. Hier picknicken die Oldtimer-Besitzer in zeitgenössischer Kleidung.
Kühlerfiguren waren damals noch in Mode. Hier das Markenzeichen der längst untergegangenen Marke „Armstrong Siddeley“
Auch auf dem Campingplatz schien in vielerlei Hinsicht die Zeit stehen geblieben zu sein.
Der Arbeitsplatz eines Formel-1-Rennfahrers der 1950er Jahre. Diesen Maserati fuhr unter anderem Sir Stirling Moss.
Bevor die britische Rennfahrer-Legende auf dem Schloss eintraf, bestaunte Starkoch Horst Lichter die Fahrzeuge aus der Karriere von Stirling Moss
Dann war es Zeit für Moss, sich selbst dem Blitzlichtgewitter zu stellen.
Dem 83-Jährigen blieb genügend Zeit zum Fachsimpeln mit Besitzern historischer Rennwagen.
Samstag und Sonntag bewegt Moss persönlich einen seiner alten Rennwagen auf dem Rundkurs. Auf dem Mercedes-Benz 300 SLR feierte Moss seinen größten Erfolg: den Sieg beim Sportwagenrennen „Mille Miglia“.
Ebenfalls auf dem Rundkurs: Der deutsche Rennsport-Veteran Hans Herrmann, ein Teamkollege von Moss. Herrmann fuhr ein paar runden im ältesten Mercedes SL. Diese Baureihe feierte im Rahmen der „Classic Days“ ihren 60. Geburtstag.
Auch der britische Benjafield Racing Club war auf dem Rundkurs unterwegs. Die Fahrer nutzen jeden Zentimeter auf und neben der Strecke, um die Sportwagen der 1930er Jahre auf der Bahn zu halten.
Den besten Blick auf die Strecke hatten diese Jaguar-Freunde, die „very british“ in der Cherry Lane picknickten.
Aber nicht nur, wer einen Jaguar hat, machte es sich in der Cherry Lane bequem. Dem Zuschauer zeigte sich hier eine bunte Mischung verschiedener alter Autos.
Selbst die Verpflegung vor Ort ist zeitgenössisch.
Und wer weiß, aus welcher Zeitmaschine dieser freundliche Tankwart gekommen ist?
Chris Williams und sein Napier-Bentley sind Lieblinge der Zuschauer. Im Wagen ist ein Flugzeugmotor eingebaut, der für unglaublichen Lärm sorgt – und dessen Fehlzündungen den Kies vom Weg und Hüte vom Kopf schießen können.
Apropos Flugzeugmotor – auch „Tante Ju“, ein Veteran der Lüfte, schaute gelegentlich am Veranstaltungsgelände vorbei.
Das Miscanthusfeld am Schloss Dyck ist traditionell der Treffpunkt der Oldtimerclubs. Rund 90 Vereine treffen sich am Wochenende auf der Wiese.
Auch in den neuen Gärten sind viele Mercedes zu finden – schließlich feiert der Sportwagen SL seinen 60. Geburtstag.
Zwischen unzähligen Grashalmen hat alles seinen Platz. Das gilt auch für alte Traktoren wie diese Lanz Bulldog und viele historische Lkw.
Bunt ist auch die Mischung der „Lovely Heroes“. An der Plaza des Schlosses sind die Autos der Wirtschaftswunderzeit zuhause – wie dieser Vespa 400.
Und nur wenige Schritte weiter sind wieder die Traumwagen von damals und heute zu finden. Ihre Markenzeichen sind über die Jahre dieselben geblieben....
...und werden wohl über lange Zeit dieselben bleiben.