A46 bei Jüchen Mercedesfahrer kracht in Unfallstelle - sieben Verletzte

Jüchen · Am späten Mittwochabend ist ein Mercedesfahrer auf der A46 bei Jüchen auf eine Unfallstelle aufgefahren. Sieben Personen wurden verletzt. Vermutlich hatte der Fahrer Alkohol getrunken.

A46 bei Jüchen: Mercedesfahrer fährt auf Unfallstelle auf
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Unfall auf der A46 bei Jüchen

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Foto: Bothe

Gegen 22.10 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst wegen eines schweren Verkehrsunfall auf der A46 alarmiert. Das teilt die Feuerwehr Jüchen mit. Vier Fahrzeuge waren daran beteiligt, ein Fahrer war in seinem Auto eingeklemmt und musste befreit werden.

Begonnen hat alles mit einem zunächst leichten Unfall zwischen dem Autobahnkreuz Holz und dem Autobahndreieck Wanlo.

Ein 66-Jähriger hatte nach Polizeiangaben das Auto vor ihm nicht rechtzeitig bemerkt. Er wollte einen Unfall vermeiden, bremste stark ab und geriet dabei mit seinem Jeep auf einen anderen Fahrstreifen. Dort fuhr gerade ein 26-Jähriger Grevenbroicher, der dem Wagen auswich und gegen die Mittelschutzplanke prallte. Ein 24-Jähriger Wegberger hielt daraufhin an und sicherte mit seinen Beifahrern die Unfallstelle.

Ein herannahender Mercedesfahrer erkannte die Situation laut Polizei trotz Warndreieck und Blaulicht zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den Wagen des Wegbergers. Durch den Aufprall wurde der Mercedes gegen die rechte Schutzplanke geschleudert, wo er zum Stehen kam.

Der 49-jährige Fahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem stark deformierten Wagen befreit werden. Laut Polizei wurde bei ihm deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestand bei ihm nicht. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Die anderen Autofahrer befanden sich zum Zeitpunkt des Aufpralls glücklicherweise nicht mehr in ihren Autos. Die sechs Personen mussten ambulant behandelt werden. Ein weiteres Auto wurde durch das Überfahren von Trümmerteilen beschädigt.

Augenzeugen zufolge hatte die Feuerwehr zunächst Probleme, die Unfallstelle zu erreichen. Die ersten Einsatzfahrzeuge mussten Autofahrer mittels Lautsprecherdurchsagen dazu auffordern, eine Rettungsgasse zu bilden.

Gegen 00.16 Uhr wurde die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Heinsberg wieder aufgehoben. Zeitweilig staute sich der Verkehr bis auf drei Kilometer zurück.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 36.500 Euro.

(siev)
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