Jüchen So lecker schmeckt's in Italien: Kinder kochen selbst

Jüchen · Wie ein Aufenthalt in Italien schmeckt, das wissen jetzt 33 Jungen und Mädchen aus Jüchen, ohne während der Ferienzeit ihre Heimat überhaupt verlassen zu haben. Die Sechs- bis Zwölfjährigen unternahmen mit dem "Kochstudio Italien" eine kulinarische Reise an den Stiefel. Unterstützt von Organisator Stefan Bredt und sechs Betreuern machten sie erste Erfahrungen mit Topf und Pfanne. "Es macht Spaß, in der Gruppe zu kochen und Neues kennenzulernen", sagt der zehnjährige Vincent.

Das Ferienangebot im Jugendheim am Markt in Garzweiler ist längst eine Tradition geworden: Anfangs nur in den Osterferien angesetzt, startete es vor 14 Jahren. Doch die Begeisterung der jungen Köche war so groß, dass die Anmeldezahlen immer weiter stiegen. Und seit dem Jahr 2004 wird ein zweiter Termin in die Herbstferien gelegt. Dabei variieren die Themen - und die jungen Teilnehmer erhalten einen Einblick in zahlreiche Länder dieser Welt: "Von Russland über Schweden bis nach Mexiko - es gibt wirklich einiges an Speisen zu entdecken", sagt Organisator Stefan Bredt. "Jedes Land bietet natürlich mehr, als man in einer Woche überhaupt finden und kochen kann."

Im Kochstudio wird nichts mundgerecht serviert oder fertig gekauft - die kleinen Köche müssen alle Zutaten selbst zubereiten. "Es wäre ja langweilig, bei einer Lasagne einfach nur die Einzelteile aufeinanderzustapeln", sagt Franziska Perlitz, die zum Betreuerteam gehört. "Nein - wir stellen die Nudeln, die wir brauchen, selbst her." Die Helfer nehmen dabei lediglich eine Statistenrolle ein: Sie erklären zunächst, wie jedes Gericht zubereitet wird. "Die Kinder manchen anschließend, mit kleinen Hilfestellungen alles selbst. Und selbstgemacht schmeckt ja immer noch am besten", so Perlitz.

Vincent und sein ein Jahr jüngerer Kumpel Benedikt sind begeistert: "Auch zu Hause möchte ich einige der hier gelernten Gerichte mit meiner Mutter zusammen ausprobieren", sagt Benedikt. Ein Kochbuch mit Rezepten zu allen Speisen, die während der Woche zubereitet wurden, macht das möglich. Für Vincent und Benedikt steht schon jetzt fest: In den Osterferien machen sie wieder mit. Mal sehen, welches Land dann auf sie wartet.

(yb)
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