Jüchen Schwimmbad bis Januar dicht

Jüchen · Jüchens Schwimmer müssen sich noch einen Monat länger gedulden. Weil die Technik noch streikt, soll das sanierte Hallenbad erst im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Dabei ist das Becken schon mit Wasser befüllt.

Der 28. November sollte der erlösende Tag für Jüchens Schwimmer sein. Dann sollte das Hallenbad Jüchen nach elf Monaten wieder eröffnet werden. Das Becken ist auch schon mit Wasser befüllt, schwimmen kann darin aber noch keiner.

Das Bad ist weiter zu. Anders als in der Beratungsvorlage für die nächste Sitzung des Bauausschusses angegeben, soll das Bad auch nicht im Dezember wieder öffnen. Wie Baudezernent Oswald Duda am Dienstag bestätigte, wird das Hallenbad wohl erst im Januar 2012 wieder benutzbar sein.

Ralf Segschneider, Chef der Schwimmabteilung des TV Jüchen, erklärte: "Ich bin froh, wenn das Bad zum Schulstart im Januar geöffnet ist." Dabei ist baulich bis auf Kleinigkeiten alles so gut wie fertig.

Hochneukirch bleibt geöffnet

Der Grund ist die Technik, die erst in der kommenden Woche vollständig in Betrieb gehen wird. Bei einem Test ist eine Pumpe nicht angesprungen, die Techniker mussten sie neu wickeln. Das verzögerte die Inbetriebnahme. Um die trockenen Fliesen im Becken aber langsam wieder an das Wasser zu gewöhnen, wurde über mehrere Tage angewärmtes Wasser eingelassen — behutsam mit einem Wasserschlauch.

"Wir mussten aufpassen, dass nach einem Jahr keine Fliesen abspringen", erklärte Duda. "Das hat geklappt." Nun sollen die Pumpen zum Säubern des Wassers anlaufen, dann wird mehrmals die Qualität untersucht. Ein Teil des Wassers wird dann ersetzt. Wie viel, hängt von den Messergebnissen ab.

Um Jüchens Schwimmer im Dezember aber nicht völlig trocken zu legen, bleibt das Hochneukircher Hallenbad weiter geöffnet. Eigentlich stand im Dezember die Grundreinigung an, dafür hätte das Bad zwei Wochen geschlossen werden müssen. Die Reinigung ist nun vorerst auf Januar verschoben. "Ein Bad soll offen bleiben", erklärte Duda.

Als das Hallenbad im Dezember 2010 schloss, war eigentlich vorgesehen, die Schwimmer wieder ab Oktober ihre Bahnen ziehen zu lassen. Doch daraus wurde nichts, weil ein Riss in der Bodenplatte repariert werden musste. Nun ist der erste Bauabschnitt der Sanierung beendet. Wann der zweite folgt, ist noch unklar.

Darin werden ein Teil der Schwimmbadtechnik und die Fensterfront erneuert. Das kostet gut eine halbe Million Euro. Der erste Bauabschnitt der Sanierung kostete rund 1,1 Million Euro. Weil die Aufträge alle vor der Haushaltssperre erteilt wurden, ist der erste Sanierungsabschnitt nicht von der Notmaßnahme der Verwaltung betroffen.

(RP)
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