"Wir versuchen das Programm, an dem die Kinder in Jüchen und in Leers teilnehmen, ähnlich zu gestalten", erklärt der Vorsitzende des Gemeindejugendrings Jüchen, Stefan Bredt. Bowling spielen und eine Kreativaufgabe standen in beiden Ländern auf dem Programm. 26 Jungen und Mädchen aus Leers und Jüchen malten dabei Graffiti-Bilder. Tom betrachtet zufrieden sein soeben fertig gemaltes Werk. "Die Bilder zu malen hat mir bisher am besten gefallen", sagt der acht Jahre alte Schüler aus Jüchen.

Die Idee der Kinderbegegnung erwuchs aus der jährlich im Sommer stattfindenden Jugendbegegnung. "Wir haben uns gedacht, dass das, was für Jugendliche klappt, auch für Kinder funktionieren kann", berichtet Stefan Bredt.

Mittlerweile ist die Kinderbegegnung ein fester Bestandteil in der Planung des Gemeindejugendrings - und das, obwohl die Schüler der dritten und vierten Klasse kein Französisch sprechen. "Sie verständigen sich mit Händen und Füßen. Die Kinder haben Spaß, und wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, ihre Partnergemeinde und Frankreich kennenzulernen", erklärt der 48 Jahre alte Gemeindejugendring-Vorsitzende. Unterstützt wird Stefan Bredt von Daniela Stirken und Yvonne Hutmacher, die ehrenamtlich als Betreuerinnen mithelfen.

Die nächste deutsch-französische Kinderbegegnung wird voraussichtlich im Jahr 2017 stattfinden. Schülerin Julia Adrian würde jederzeit wieder bei den Treffen mitmachen. "Beide Wochenenden haben viel Spaß gemacht. Jetzt kann ich sagen, dass ich sogar schon in Frankreich war", erzählt die Neunjährige lächelnd.