Jüchen Santana rockt in Jüchen

Jüchen · Am 26. Juni kommt der Weltstar Carlos Santana ins Jüchener Polodrom. Bei der Organisation können Gemeinde und Gastgeber Polo auf die Erfahrungen von ähnlichen Großveranstaltungen bauen. 8000 Konzertbesucher dürfen dabei sein.

Carlos Santana gehört mit seinen 63 Jahren rein biologisch gesehen schon zu den lebenden Legenden des Rock. Als sich 1969 rund 400 000 Jugendliche auf einem verschlammten Feld in einem kleinen amerikanischen Kaff namens Bethel zusammenfanden, war Santana schon auf der klapprigen Bühne mit dabei. Das Festival ging unter dem Namen Woodstock in die Geschichte ein, Santana gehört seitdem zu den Dauerbrennern des Musikgeschäfts.

Superstar Nummer fünf

Am 26. Juni will er im Jüchener Polodrom sein neues Album vorstellen: "Guitar Heaven". Es ist sein 26. Studioalbum, doch auch in Jüchen werden die meisten Fans natürlich wegen seiner Klassiker anreisen — "Black Magic Woman", "Samba Pa Ti" oder "Oye Como Va". Nach den Simple Minds, Lenny Kravitz, Kevin Costner und den H-Blockx ist Santana bereits der fünfte Superstar, den Polo nach Jüchen lockt. "Carlos Santana steht schon ganz lange auf unserer Wunschliste. Doch in den Anfangsjahren von "Polo rockt" war er noch eine Nummer zu groß für uns. Mittlerweile haben wir uns einen Ruf erarbeitet, so dass Stars auch auf uns zukommen", berichtet Sabina Eickholz, die für Polo die Event-Organisation leitet. "Im Oktober haben wir uns das Santana-Konzert in Oberhausen angeschaut. Das hat uns restlos überzeugt — Santana erzeugt ein unheimliches Partygefühl und eine einzigartige Stimmung", sagt Sabina Eickholz.

Der Meister der gefühlvollen Gitarrenriffs und Schöpfer des "Latin Rock" soll also den Soundtrack für eine laue Jüchener Sommernacht mitbringen. 8000 Konzertbesucher können zum Preis von 59 Euro pro Karte dabei sein. Dabei fasst das Polodrom rund 12 000 Besucher. "Aber die Erfahrung zeigt, dass wir mit 8000 Besuchern eine vertretbare Größe erreichen", sagt Sabina Eickholz.

In den kommenden Monaten will die Gemeindeverwaltung erneut alle Beteiligten zu einem Runden Tisch bitten. Feuerwehr, Polizei, Straßen NRW, Verkehrsamt, Ordnungsamt, Gemeinde und Veranstalter wollen dann das Sicherheits- und Verkehrskonzept festzurren. "Viel verändern werden wir sicherlich nicht. Die Parkplatzsituation war gut und die Verkehrsführung hat funktioniert", sagt Verwaltungssprecher Norbert Wolf. So sollen wie bei den vorhergehenden Konzerten im Polodrom die Besucher von der Autobahnabfahrt Jüchen auf die rund 3500 Parkplätze zwischen Grubenrandstraße und Gewerbepark geleitet werden. Von dort wird der Verkehr über die Grubenrandstraße in Richtung Grevenbroich abgeleitet. "So entsteht kein Gegenverkehr", erläutert Wolf.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort