Jüchen Reiterverein feiert sein 50-Jähriges

Jüchen · Rund 200 Besucher kamen gestern zur Jubiläumsfeier des Reitervereins Pferdefreunde Stessen-Bedburdyck auf dem Reiterhof Krings. Unter anderem waren dort Reitvorführungen sowie alte Kuschen und Schlitten zu sehen.

 Das 50-Jahr-Jubiläum feierten auf der Reitanlage Krings unter anderem Petra Krings (l.), ihre Eltern Eltern Wilhelm und Marianne, Ihr Bruder Hans-Willi (mit Hut) sowie seine Tochter Franziska. Ebenfalls dabei die Pferde Kevin und Boris.

Das 50-Jahr-Jubiläum feierten auf der Reitanlage Krings unter anderem Petra Krings (l.), ihre Eltern Eltern Wilhelm und Marianne, Ihr Bruder Hans-Willi (mit Hut) sowie seine Tochter Franziska. Ebenfalls dabei die Pferde Kevin und Boris.

Foto: ATi

"Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" - dieser Sinnspruch auf dem Reiterhof Krings scheint so verkehrt nicht zu sein: Der Reiterverein Pferdefreunde Stessen-Bedburdyck feierte gestern sein 50-jähriges Bestehen. Einiges hat sich im Laufe von fünf Jahrzehnten verändert, aber der Reitsport hat seine Attraktivität behalten. Der Verein war vor 50 Jahren von 17 Pferdesportfreunden gegründet worden. Als einziges Gründungsmitglied feierte jetzt Marianne Krings das Jubiläum.

Der Reiterverein und die Reitanlage Krings sind untrennbar miteinander verbunden. Petra Krings (47) und ihr Lebensgefährte Sven Menzel, ihr Bruder Hans-Willi Krings mit Ehefrau Susanne und Tochter Franziska (7) und die Eltern beziehungsweise Schwiegereltern Wilhelm und Marianne Krings müssen nur zu Spitzenzeiten auf Aushilfskräfte zurückgreifen.

Gestern war jede Menge Prominenz vor Ort: Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling hatte die Schirmherrschaft übernommen, Landtagsabgeordneter Lutz Lienenkämper erinnerte sich an Reitunterricht in jungen Jahren, als er noch rank und schlank war: "Das Reiten verlernt man nicht", weiß Petra Krings. "Aus Gründen des Tierschutzes verzichte ich darauf, das auszuprobieren", erklärte Lienenkämper. Zur Eröffnung durch den Präsidenten Gerd Krappa waren unter anderem Bürgermeister Harald Zillikens sowie der Vorsitzende des Pferdesportverbandes Axel Hebmüller und der Ehrenpräsident Lutz Bartsch gekommen.

Auf dem Reiterhof gab es jetzt jede Menge zu entdecken: Schützen der "Alten Kameraden Kapellen" hatten ihre Kanone mitgebracht. "Seit mehr als 40 Jahren leihen wir die Pferde hier aus, die Berittenen trainieren auch hier", erklärte Stefan Zimmermann. Ein Publikumsmagnet waren auch die alten Kutschen und Schlitten. Ausgestellt wurde unter anderem ein Jagdwagen - diese knapp 120 Jahre alte Kutsche, die einstmals zur Grafschaft Schwanstein gehörte, diente der Familie Krings für gepflegte Sonntagsausflüge. Besonders nobel: Die beiden weißen Hochzeitskutschen.

Obwohl das Wetter deutlich besser war, als von den Meteorologen angekündigt, gingen die insgesamt rund 200 Besucher immer wieder in die Reithalle. Dort gab es zur Feier des Tages regelmäßig etwas zu sehen. Los ging es mit der Eröffnungsquadrille - 14 Pferde bewegten sich synchron zur Musik. Später sang Rita Küppers den James-Blunt-Titel "1973", zu der Musik ritt Petra Krings eine Kür. Gemeinsam mit Iris Preuß zeigte sie außerdem eine Barocke Vorführung: "In dieser Zeit wurde die Reitkunst in der heutigen Form entwickelt", erklärte Petra Krings. Hingucker waren die Pferde, ein Friese und ein Rapphengst.

War früher alles besser? Diese Frage stellt sich fast zwangsläufig auf Jubiläumsveranstaltungen. Petra Krings hat einen Unterschied festgestellt: "Früher waren der Zusammenhalt größer und die Ansprüche kleiner. Der Verein war mehr auf Geselligkeit ausgerichtet ,und selbst bei schlechtem Wetter wurden die Pferde unter freiem Himmel abgeritten - heute passiert das in einem Zelt."

(NGZ)
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