Corona-Tests in Jüchener Kitas Premiere für die Lolli-Tests in den Kindergärten

Jüchen/Rommerskirchen · Die Pooltest-Methode wurde am Montag in Jüchen, Rommerskirchen und Korscheboich neu eingeführt. Der Rhein-Kreis Neuss ist mit dem Auftakt zufrieden. Wie die PCR-Tests funktionieren und wie hoch der Anteil der Eltern ist, die die Einverständniserklärung für die Lolli-Tests unterschrieben haben.

 Auch in der Kita „Sausewind“ stand der erste Lolli-Test an.

Auch in der Kita „Sausewind“ stand der erste Lolli-Test an.

Foto: Stadt Jüchen

Eine neue Corona-Testmethode hatte am Montag Premiere in den Kindertagesstätten in Jüchen, Rommerskirchen und Korschenbroich – im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes. Erstmals kam dort der Lolli-Test zum Einsatz, der PCR-Test nach der Pool-Methode. „Es hat wirklich gut geklappt“, zog Jürgen Hansen, Leiter der Kindertagesstätte „Sausewind“ in Jüchen-Hochneukirch und Kita-Koordinator für die sechs städtischen Kitas in Jüchen, Bilanz. Wir hatten in unserem Kindergarten die Eltern gebeten, ihre Kinder bis 8.45 Uhr zubringen, um Zeit zu haben.“

Direkt zu Beginn oder etwas später im Stuhlkreis wurde getestet. „Als die Methode aufkam, hatten wir gehofft, dass die Lollis Erdbeer- oder Zitronengeschmack haben, aber sie sind geschmacksneutral“, sagt Hansen, der feststellt: „Viele Kinder sind das Testen von Schnelltests zu Hause gewohnt.“ 30 Sekunden sollten die Kinder die Wattestäbchen im Mund behalten und bewegen, dann kamen die Stäbchen in eine Art Pool-Reagenzglas für je eine Gruppe. Die Pool-Tests aller Kitas in den drei Kommunen werden in einem Labor in Köln ausgewertet. „Bis Dienstag, sechs Uhr, sollen die Ergebnisse vorliegen“, sagt Kreissprecher Benjamin Josephs. Auch er ist mit der Premiere zufrieden. „Wir haben keine Informationen über Probleme erhalten.“ Fällt ein Pooltest positiv aus, sollen die Kinder zu Hause einen bereits mitgegebenen PCR-Einzeltest absolvieren, den Eltern dann morgens in die Kita bringen sollen.

„Vor der neuen Methode hatten wir den Eltern vom Kreis zur Verfügung gestellte Schnelltests mitgegeben. Wir Kita-Leiter finden den Lolli-Test gut, weil der PCR-Test ein genaueres Ergebnis bringt – das gibt zusätzliche Sicherheit“, betont Kita-Koordinator Hansen. Auch der Lolli-Test, der das nächste Mal am Mittwoch ansteht, ist freiwillig. „In den Kitas haben rund 95 Prozent der Eltern die Einverständniserklärung unterschrieben, dass ihr Kind teilnehmen darf – das ist ein sehr hoher Wert“, sagt Josephs.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort