Jüchen Paul Young enttäuscht seine Jüchener Fans

Jüchen · Das "Redhot" in Jüchen war vergangenen Samstagabend gut besucht – zumindest zu Beginn des Konzertes von Paul Young. Die Atmosphäre im Raum war gut, als das Publikum von Born Craine aus Belgien und dem Australier Jaimi Faulkner musikalisch schon einmal eingestimmt wurde.

Das "Redhot" in Jüchen war vergangenen Samstagabend gut besucht — zumindest zu Beginn des Konzertes von Paul Young. Die Atmosphäre im Raum war gut, als das Publikum von Born Craine aus Belgien und dem Australier Jaimi Faulkner musikalisch schon einmal eingestimmt wurde.

Vor allem Faulkner sorgte mit seinen Gitarrensoli für Stimmung und animierte das Publikum mit seinem Charme zum Mitsingen.

Dann trat Young mit seiner fünfköpfigen Band auf die Bühne und spielte als erstes Lied "Love will tear us apart". 1983 hatte Young großen Erfolg mit diesem Song, vor allem in Großbritannien. Knapp 30 Jahre später allerdings enttäuschte die Nummer. Teilweise lag es anfangs noch an der Tontechnik.

Diese Probleme wurden aber rasch verbessert. Durch seine lockere Art und kleine Späße konnte Young zu Beginn das Publikum dennoch für sich einnehmen. Beim dritten Lied drehte er sogar etwas auf und sang mit rauchiger Stimme eine rockige Version von "Where I lay my hat"; einer seiner ersten großen Erfolge.

Hiernach folgte eine ruhigere Phase mit akustischen und auch neueren Stücken. Zu dieser Zeit begannen sich die Geister unter den Zuhörern zu scheiden. "Der Unplugged-Teil ist gut", hörte man aus dem Publikum und sah, wie die Menge sich rhythmisch bewegte. Andere hingegen hatten das Konzert zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. "Es ist schade, weil Young eigentlich ein großer Künstler ist und eine tolle Stimme hat", sagt etwa Sandra Schwarz.

Sie ging, als Young etwa eine Stunde gespielt hatte. "Aber er kommt stimmlich nicht mehr an sein früheres Niveau heran. Er konnte die Töne nicht mehr halten, hohe konnte er gar nicht mehr singen." Auch andere waren der Ansicht, dass der 55-Jährige nicht mehr so gut singt wie früher, und hatten teils sogar Probleme zu verstehen, welches Lied er eigentlich gerade sang. Der Veranstalter zeigte sich ebenfalls bestürzt — er hatte sich mehr erhofft.

(RP)
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