Jüchen Nikolauskloster: Moderner Kreuzweg an Mauer von 1722

Jüchen · Seit 2005 ist das Oblatenkloster im baden-württembergischen Biberach geschlossen – für die Oblaten im Nikolauskloster ein Glücksfall: Diese konnten jetzt dem Kreuzweg mit 14 Stationen eine neue Bleibe geben. "Wir werden das moderne Kunstwerk, das zugleich ein Glaubenszeugnis ist, am Palmsonntag bei einer Messe einsegnen", sagt Pater Felix Rehbock, Rektor des Oblatenklosters.

 An Palmsonntag werden die 14 modernen Kreuzwegstationen bei einer Messe gesegnet und erstmals öffentlich vorgestellt.

An Palmsonntag werden die 14 modernen Kreuzwegstationen bei einer Messe gesegnet und erstmals öffentlich vorgestellt.

Foto: Nikolauskloster

Seit 2005 ist das Oblatenkloster im baden-württembergischen Biberach geschlossen — für die Oblaten im Nikolauskloster ein Glücksfall: Diese konnten jetzt dem Kreuzweg mit 14 Stationen eine neue Bleibe geben. "Wir werden das moderne Kunstwerk, das zugleich ein Glaubenszeugnis ist, am Palmsonntag bei einer Messe einsegnen", sagt Pater Felix Rehbock, Rektor des Oblatenklosters.

Angebracht sind die 14 Stationen an einer alten Mauer aus dem Jahr 1722. "Wir haben dort Nischen vorgefunden, die vermutlich bereits in der Vergangenheit einen Kreuzweg beherbergt hatten", vermutet Pater Felix. Die modernen Bronzebilder würden sich nach seiner Einschätzung harmonisch einfügen: "Viele Menschen zeigten sich bereits begeistert und überrascht, dass es diese Nischen überhaupt gegeben hat", meint der Ordens-Chef. Zusammen mit den Rankrosen konnte ein sehr schönes Gesamtprojekt geschaffen werden. Auch der Weg erhielt neues Pflaster, damit auch Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator die Kreuzwegstationen betrachten können.

Möglich wurde das Projekt auch durch die Unterstützung von zahlreichen Ehrenamtlern. Sie haben etwa den Weg neu gepflanzt, Bänke aufgestellt oder Beton an die Wände gebracht, um die Darstellungen zu befestigen. "Rund 70 Ehrenamtler", so schätzt Pater Felix, würden sich in ihrer Freizeit in unterschiedlichen Bereichen für das Kloster einsetzen: "Diese große Unterstützung hat mich zu Anfang sehr überrascht und gefreut", meint der Pater. Darin zeige sich, dass viele Menschen das Kloster auch als "ihr Kloster" ansehen würden. Die Bronzebilder hat der mehrfach ausgezeichnete, vor drei Jahren verstorbene Künstler Joseph Krautwald geschaffen.

Dass möglichst viele Menschen den Kreuzweg betrachten, dieser Generationen verbindet und auch ein Ort zum Verweilen und Beten ist — das wünscht sich Pater Felix. Bei einer Messe am Sonntag, 24. März, um 9.45 Uhr, wird der Kreuzweg gesegnet und vorgestellt. Sie beginnt direkt am Kreuzweg.

(RP/ac)
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