Jüchen Neue Messzeiten wegen Priestermangels

Jüchen · Nur zwei Pfarrer teilen sich alle Gottesdienste. Ein neuer Dienstplan regelt auch mögliche Ausfälle.

Die Aufteilung der Sonntagsmessen verändert sich ab sofort in den Jüchener Pfarrgemeinden. Darauf weist Regionaldekan und Gemeindepfarrer Ulrich Clancett hin und erläutert die Notwendigkeit: "Wir haben mit Pfarrer Franz-Karl Bohnen und mir nur noch zwei Priester in unserer Gemeinschaft der Gemeinden. Das kann auf Dauer für acht Gotteshäuser nicht funktionieren." Deshalb legt er jetzt den neuen Plan vor, der ab dem 1. Mai gilt. Dieser Plan könne auch dann greifen, wenn einer der beiden Priester für die Messfeiern ausfalle, betont Clancett.

So soll es in den vier großen Kirchen (Bedburdyck, Gierath, Hochneukirch, Jüchen) je Sonntag eine Heilige Messe; in den vier kleinen Kirchen (Aldenhoven, Garzweiler, Neuenhoven, Otzenrath) je Monat eine Heilige Messe geben. Es soll keine parallel terminierten Messen mehr in einer Pfarrei stattfinden. Kommt es in einer Pfarrei zu zwei Messen an einem Wochenende, wird es demnach eine am Samstag und eine am Sonntag geben, wie Clancett erläutert. In jeder der beiden Hauptkirchen (Hochneukirch und Jüchen) soll verlässlich eine Heilige Messe am Sonntagmorgen angesetzt werden. "Bei Ausfall eines Zelebranten wird die dann parallel liegende Messe in einer der vier kleinen Kirchen zur Wort-Gottes-Feier", infiormiert der Regionaldekan.

In Garzweiler wird ab Mai die Messe am ersten Sonntag im Monat gefeiert. In Bedburdyck ändert sich die Zeit am Samstag von 17.15 Uhr auf 17 Uhr. In Gierath ändert sich der Mess-Termin von 10.45 Uhr am Sonntagvormittag auf 18.30 Uhr am Samstagabend. In Otzenrath gibt es Messen am vierten Sonntag im Monat) und die Zeit ändert sich von 17 Uhr auf 18.30 Uhr am Samstagabend. In Aldenhoven wird die Messe am dritten Sonntag im Monat gefeiert und rückt von 18.30 Uhr am Samstagabend auf 10.45 Uhr am Sonntagvormittag. Die Gottesdienstzeit in Neuenhoven am zweiten Sonntag im Monat ab 9.30 Uhr ändert sich nicht.

In den beiden Hauptkirchen bleiben die Zeiten am Sonntagmorgen erhalten. In Jüchen entfällt die Vorabendmesse am Samstagabend, in Hochneukirch ändert sich nichts,

Clancett sagt: "Damit haben wir zunächst die Messfeiern neu gere-gelt. Was die Wort-Gottes-Feiern angeht, müssen wir jetzt ins Gespräch mit denen kommen, die diese Gottesdienste auch bislang schon gerade in den kleinen Kirchen unserer GdG gestaltet und getragen haben. Ihnen sind wir sehr dankbar für ihren engagierten Dienst." In Ergänzung zur Neuregelung der Sonn-tagsmessen sollen auch diese Gottesdienstfeiern in eine neue Ordnung gebracht werden, die einerseits alle Möglichkeiten offen hält, andererseits aber auch niemanden überfordern soll. "Sollte sich die personelle Situation wieder etwas entspannen, sind wir bestrebt, wieder zur alten Gottesdienstordnung zurückzukehren", betont Clancett.

(NGZ)
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