Jüchen Mit Gottes Segen in die Sommerferien fahren

Jüchen · Elektrische Rollstühle, Familienvans, Trikes, Oldtimer, Limousinen, Kinderroller und Rollatoren - es war eine bunte Ansammlung von Gefährten, die Pater Felix im Hof und im Park des Nikolausklosters segnete. "Wir wollten etwas ganz Praktisches machen. Gott soll Teil unseres Lebens sein", erklärte Pater Felix.

 Hans-Leo Moitroux (l.) startete in Zukunft sein Trike mit Gottes Segen. Diesen spendete Pater Felix im Nikolauskloster.

Hans-Leo Moitroux (l.) startete in Zukunft sein Trike mit Gottes Segen. Diesen spendete Pater Felix im Nikolauskloster.

Foto: L. Berns

Und dieses Angebot wurde zum dritten Mal sehr gut angenommen. Einige hatten gleich mehrere Fahrzeuge mitgebracht oder den Roller des Kindes, das während der Messe geduldig im Portal wartete. Andere hatten von der Segnung nichts gewusst und gehören zu den Stammbesuchern der Heiligen Messe in der Klosterkapelle, die nicht nur an Feiertagen dicht besetzt ist.

Bis zu den Apfelbaumwiesen ging Pater Felix nach der Messe, segnete Menschen und Fahrzeuge und erhielt eine sehr positive Resonanz. Die Lesung, das Evangelium und die Predigt schienen gut angekommen zu sein: Sie handelte von Angst und von Jesus, der im Boot schläft, von den sich fürchtenden Jüngern geweckt wird und dem Sturm schließlich Einhalt gebietet.

Günter Jütersonke war von Kaster nach Damm gekommen. Der 77-Jährige war mit seinem azurblauen Fiat Topolino aus dem Jahre 1954 erstmals im Nikolauskloster. Demnächst will er Freunde in München besuchen. "Vielleicht mit dem Autozug. Denn ob das Auto die Strecke noch schafft, weiß man ja nicht", erzählte der Oldtimer-Fan. Ihm zur Seite stand Hans-Leo Moitroux (70), seit 40 Jahren Motorradfan mit einem knallbunten Trike. "Gottes Segen ist wichtig. Wie eine Versicherung", meinte der Hemmerdener schmunzelnd.

Walter Weingarten und seine Frau hatten zwei Fahrzeuge aus Giesenkirchen mitgebracht. Sie fotografierten Pater Felix bei der Segnung mit Weihwasser, machten das Kreuzzeichen. Martina Terwolbeck und ihr Mann Bernd kommen regelmäßig zum Kloster. Vor ihrer Urlaubsfahrt nach Nordhorn nehmen sie gern den Segen entgegen. Als Pater Felix auf dem Parkplatz für seine Predigt gelobt wurde, meinte er bescheiden: "Wichtig ist, was Sie daraus machen" und wünschte den Besuchern eine gute Fahrt.

(uwr)
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