Hochneukircherin in Düsseldorf Meral Alma sticht im internationalen Kunst-Markt heraus

Hochneukirch/Düsseldorf · Die junge Künstlerin Meral Alma aus Hochneukirch macht mit neuen begeisternden Arbeiten von sich reden. Eines ihrer größten Einzelwerke ist noch bis zum 31. März in der Düsseldorfer Kunstsammlung K21 an der Ständehausstraße zu sehen.

 Meral Almas steht vor ihrem Bild "Zirkus des Lebens".

Meral Almas steht vor ihrem Bild "Zirkus des Lebens".

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Menschen stehen Schlange, wenn Meral Alma ausstellt. Und immer mehr Kunstsammler aus aller Welt versuchen, eines ihrer Werke zu erstehen.

In den vergangenen zwölf Monaten, seit ihrem Abschluss an der Kunstakademie als Meisterschülerin von Professor Siegfried Anzinger, hat sich bei der jungen Ausnahmekünstlerin wieder viel getan. Sie sagt: „Ich bin jetzt noch mutiger und habe in meinem Atelier mit vielen Materialien, Oberflächen, Techniken und Farbschemata experimentiert, um meine Bildbotschaften noch besser auch auf dieser Ebene erfahrbar zu machen.“ So sind auch erstmals Collagen entstanden, die sich als Abbilder von Gesellschaften in Schwarz, Weiß und in monochromen Farben präsentieren.

Besonders hervorzuheben ist Almas gerade zu Ende gegangene Einzelausstellung „Urban Jungle“, aus der sie auch ein großes Werk beim offiziellen Festakt für die Stadt Jüchen im Haus Katz präsentiert hatte. In einigen Bildern der „Urban Jungle“-Reihe werden mehr als 100 Portraits zu einem Ganzen zusammengeführt. „Mit diesen Darstellungen zeige ich Abbilder von Gesellschaften aus verschiedenen Kulturen und Lebensräumen“, sagt Alma. Aktuell gibt es noch bis zum 31. März in der Düsseldorfer Kunstsammlung an der Ständehausstraße in der Gruppenausstellung „Planet 58“ Almas viel bewundertes Werk „Königin“ im Großformat von fast drei mal drei Meter zu sehen. Ganz ohne Keilrahmen ist es direkt auf die Wand aufgebracht.

Meral Alma arbeitet wie eine Besessene – oft sogar mehr als zwölf Stunden am Tag an ihren Bildern. Und die Hochneukircher Künstlerin hat noch viele Ideen für neue Bildkonzepte, Figuren und Ausstellungsthemen. So plant sie auch ein Ausstellungskonzept für London oder New York, möchte aber möglichst noch zuvor eine spannende Idee in Düsseldorf realisieren. Sie kündigt an: „In jedem Fall werde ich den Rhythmus beibehalten und einmal im Jahr etwa wirklich Neues und Besonderes zeigen.“

Der Buchautor und Dozent Magnus Resch von der Columbia University in New York, der über Jahre den internationalen Kunstmarkt untersucht hat, sagt über Meral Alma: „In einem Markt, der übersättigt ist von Künstlern, sticht sie heraus.“

Doch bei all dem Trubel um ihre Person behält die erfolgreiche, junge Malerin auch aber Menschen im Auge, denen es nicht so gut geht. Sie spendete den Verkaufserlös aus zwölf Bildern dem Düsseldorfer Jugend- und Kinderhospiz Regenbogenland. Und ihre Teilnahme an der aktuellen Düsseldorfer Spendenzeit-Gala brachte ein Drittel des Gesamterlöses dieser Veranstaltung für den guten Zweck ein.

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