Jüchen Mahlzeit! Die Mensa tischt auf

Jüchen · Es ist angerichtet: Die 680 000 Euro teure Mensa für Jüchens Realschule und Gymnasium hat den Betrieb aufgenommen. Von 12 bis 14 Uhr soll es Mahlzeiten für weniger als drei Euro geben – ohne Stau bei der Ausgabe.

Harmonisch fügt sich der moderne rot-orangefarbene Flachbau, auf dem der Name "Mensa" prangt, in das Gelände zwischen der Jüchener Realschule und dem benachbarten Gymnasium ein. Bei der Eröffnung des 680 000 Euro teuren Neubaus gab es für Politiker, Schulleiter und Schülersprecher Spaghetti Bolognese, Salat und zum Nachtisch Trauben. Die 150 Quadratmeter große Mensa bietet Plätze für 120 Schüler und Lehrer. Besonders erfreut Bürgermeister Harald Zillikens, dass die geplanten Kosten und auch die kalkulierte Bauzeit eingehalten wurden.

"Speiseplan macht Appetit"

Die Fördervereine der beiden Schulen sind auf der Suche nach einem Caterer in Mönchengladbach fündig. "Ich habe den Speiseplan gesehen. Der macht Appetit", meint Zillikens. Schon dem Äußeren ihrer Mensa geben die Schüler gute Noten. "Was wird das für ein Ding, habe ich noch vor ein paar Monaten gedacht. Doch jetzt gefällt es mir", erzählt Simon Hamacher, der die Jahrgangsstufe zwölf am Gymnasium besucht. Schülersprecher Julian Giese (18) bewies bei der Eröffnung guten Hunger und aß seinen Teller schnell leer.

Petra Spieß vom Förderverein des Gymnasiums wirkte zufrieden: "Es gibt jeden Tag Salat, Essen ohne Schweinefleisch und vegetarische Kost. Die Schüler können aus vier Mahlzeiten wählen, die sie an einem Terminal der Schule bis 9 Uhr morgens buchen können." "Unser Wunsch war es ein Essen unter drei Euro anzubieten", erklärt Sandra Lohr vom Förderverein der Realschule. Zwei Teilzeitkräfte der beiden Fördervereine und ein Angestellter des Caterers geben die Mahlzeiten aus, die in der Küche nur erhitzt werden. "67 Mahlzeiten pro Tag wären optimal, sonst müssen die Fördervereine den Rest zuzahlen", sagt Petra Spieß.

Georg Acker ist als Rektor des Gymnasiums optimistisch, dass es beim Essen zwischen 12 und 14 Uhr zu keinem Stau kommt. Wegen der unterschiedlichen Anfangszeiten essen die Schüler in Schichten. "Und dann haben die hier den Rundum-Blick ins Grün. Das ist doch fast wie Urlaub", meint Acker. Annette Anner schaute bei der Eröffnung ihrer Tochter Sarah (11) beim Essen zu. "Ich bin berufstätig und arbeite ganztags in Düsseldorf. Ich freue mich, dass Sarah, wenn sie nachmittags Saxofonunterricht oder eine AG hat, hier was Gesundes essen kann", meint die Bedburdyckerin.

(RP)
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