Jüchen Kloster modernisiert und erweitert Geschäft

Jüchen · Die großen Geschenkekörbe mit Wein, Likör und mehr sind mit einer Schleife verziert, die Regale sind liebevoll mit Artikeln vom kleinen Weihwasserbecken bis zu Kinderbüchern bestückt. Vier Wochen lang hatte der seit 2003 bestehende Klosterladen wegen Umbaus geschlossen. Ein halbes Dutzend Ehrenamtler des Nikolausklosters griff zum Werkzeug: Sie erweiterten den Raum, beseitigten die Zwischendecke, strichen den Laden komplett neu.

 Pater Felix Rehbock, Ingrid Stirken und Kunigunde Heidel (r.) im neuen Klosterladen im Nikolauskloster.

Pater Felix Rehbock, Ingrid Stirken und Kunigunde Heidel (r.) im neuen Klosterladen im Nikolauskloster.

Foto: Lothar Berns

"Sortiment deutlich erweitert"

Nun sind die Regale wieder gefüllt – Ingrid Stirken (55), Kunigunde Heidel (77) und die anderen vom Verkaufsteam können jetzt viel mehr anbieten als vor den Bauarbeiten. "Wir haben unser Sortiment deutlich erweitert", sagt Pater Felix Rehbock, seit drei Monaten Rektor der Klostergemeinschaft. Taufkerzen, Kreuze und andere religiöse Gegenstände gibt's natürlich weiterhin, "aber wir bieten jetzt auch viel für Kinder und Familien an", erklärt der 40-Jährige. Beispielsweise Gesellschaftsspiele wie "Mit Moses durch die Wüste" und "Jona und der große Fisch" – oder das Kartenspiel "Amen": "Das wird ähnlich wie ,Uno' gespielt", weiß der Pater. Auch Kinder- und Jugendbücher sowie eine Arche Noah für die Kleinen fehlen nicht. Darüber hinaus sind im Klosterladen auch etliche Leckereien zu haben – Kloster-Kirschlikör aus eigener Herstellung oder "unser Hauswein aus dem Oblaten-Kloster in Bingen." Der Kloster-Honig ist gleich um die Ecke herum entstanden, dort stehen die Bienenvölker des Imkers. Der neue Klosterladen bietet also genügend Gründe für einen Besuch – und er passt zum neuen Konzept des Klosters. "Wir erweitern unser Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien", erläutert Pater Felix. Morgen, 9.30 Uhr, kommen erstmals die "Himmelsstürmer", ein Kids- und Teens-Chor für Sechs- bis 16-Jährige, zusammen. Gesungen werden auch ungewöhnliche Lieder, die Jungen und Mädchen ansprechen dürften – etwa "So wie Pommes ohne Ketchup ..., so bin ich, Jesus, ohne Dich". Mit 20 bis 30 Sängern rechnet der Rektor. Ebenfalls neu: Am Sonntag steht für 16.30 Uhr der erste EFA-Familiengottesdienst auf dem Programm. "Das ist ein Termin, der gut mit einer Radtour verbunden werden kann", so Pater Felix.

(RP)
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