Der Umbau kostet insgesamt rund 390 000 Euro, davon kommen 293 000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland und dem Rhein-Kreis Neuss. Die Mittel sind bereitgestellt, deshalb muss noch in diesem Jahr mit dem Umbau begonnen werden.

Architekt Heinz Berger stellte dazu nun seine Planungen vor. Das Haus war ursprünglich in den 70er Jahren als Schule errichtet worden. Nun sind größere Eingriffe nötig. Jede der beiden Gruppen bekommt ihre eigenen Toiletten mit Waschtischen und Wickelkommoden für die Kleinsten.

Dazu gibt es einen Gruppenraum, einen Gruppennebenraum und einen Ruheraum — wie es für die Betreuung von Unter-Dreijährigen Pflicht ist. Der Haupteingang wird verlegt an eine zentralere Stelle. Ebenso wird das Büro für die Kita-Leiterin an eine andere Stelle verlegt. Ins jetzige Büro soll die Küche der Rappelkiste entstehen.

Damit die Kinder auch den Raum bekommen, der gesetzlich vorgeschrieben ist, muss an einem Ende des Hauses angebaut werden. In dem Bereich, der sich organisch nahtlos an den Altbau anfügen soll, entstehen einer der Nebengruppenräume und ein kleiner Geräteraum. Der Bauantrag wurde bereits Ende Oktober gestellt, die Genehmigung soll kurzfristig vorliegen, um mit dem Bau rechtzeitig vor Weihnachten zu beginnen.

Damit wäre dann aber noch nicht die letzte Hürde genommen. Denn der Brandschutzsachverständige des Rhein-Kreises Neuss hat noch nicht allen Punkten des Brandschutzkonzeptes zugestimmt. Dabei handelt es sich um Fluchtwege aus dem Mehrzweckraum im Keller des Gebäudes. "Die Örtlichkeit wird in Augenschein genommen", erklärte Heinz Berger. "Wir erwarten eine kurzfristige Klärung."