Jüchen Kirmes kann nach Holz ausweichen

Jüchen · Zweimal muss das Heimat- und Schützenfest in Hochneukirch wegen der Umgestaltung des Adenauerplatzes umziehen. Aus der Zugversammlung ergibt sich ein klares Stimmungsbild für den Platz in Holz. Die Mitglieder entscheiden noch.

 Benedikt Obst (v.l), Harald Zillikens und Catarina Dias-Pais.

Benedikt Obst (v.l), Harald Zillikens und Catarina Dias-Pais.

Foto: gt

Wenn in wenigen Wochen, voraussichtlich im März, mit der Umgestaltung des Adenauerplatzes in Hochneukirch begonnen wird, dann muss sich der Heimatverein Hochneukirch gleich für zwei seiner Schützenfeste einen neuen Standort suchen. Denn ausfallen sollen weder die Pfingst-, noch die Septemberkirmes. Ganz im Gegenteil: "Es wird im Festzelt in Hochneukirch wieder einen musikalischen Top Act geben!", kündigt Benedikt Obst, der Vorsitzende des Heimat- und Schützenvereins Hochneukirch, bereits auf der Facebook-Seite des Vereins für den 31. August an.

Doch wo wird das Festzelt stehen, wo wird die Kirmes stattfinden? Drei Alternativen seien jetzt bei der Vorbesprechung zur Jahreshauptversammlung von den Schützenzügen diskutiert worden, berichtet Obst: "Wir haben alle Argumente pro und contra erörtert und sind zu einem Stimmungsbild gelangt, das dafür spricht, unsere beiden Schützenfeste mitsamt der Kirmes komplett an die Van-Werth-Straße in Holz zu verlegen." Letztlich solle zwar die Mitgliederversammlung am 27. Januar entscheiden: "Der Vorstand wird keine Entscheidung vorgeben", betont Obst. Das Stimmungsbild aus der Zugbesprechung sei aber eindeutig.

Denn für die Lösung in Holz spreche die Tatsche, dass dort die benötigten Strom- und Wasseranschlüsse ohnehin für die Holzer Dorfkirmes vorhanden seien. Und auf dem dortigen Platz sei genug Raum für das Festzelt und die Kirmes. Denn die Kirmesbeschicker hätten die übrigen beiden ins Gespräch gebrachten Alternativen auf dem Sportplatz in Hochneukirch und am Friedhof abgelehnt, berichtet Obst. Diese Standorte erschienen den Schaustellern als zu weit abgelegen, so dass sie Mindereinnahmen befürchteten und gar nicht erst nach Hochneukirch kommen wollten, weiß der Vereinschef aus Gesprächen.

Eine Lösung muss der Heimat- und Schützenverein auch noch für sein Maiensetzen finden, das wohl ebenfalls zweimal nicht auf dem Adenauerplatz stattfinden kann. "Es gibt zwei Ideen für das Maiensetzen: Entweder gehen wir ans Schützenhaus, oder wir machen daraus eine Veranstaltung in der Peter-Bamm-Halle", kündigt Obst an.

Hatte der Heimatverein Hochneukirch im vergangenen Jahr die Bläck Fööss als absolute Zugnummer zu seinem Schützenfest gewinnen können, so hat Obst auch für dieses Jahr wieder eine "ganz tolle Band am Start!", wie er sagt, aber nur so viel verrät: "Es ist diesmal eine jüngere Band aus Köln, deren Lieder aber auch die älteren Leute kennen." Er dürfe den Namen der Band noch nicht verraten, denn der Vertrag müsse noch gemeinsam mit dem Zeltwirt unterschrieben werden. "Ihre Lieder sind fetzig, und es handelt sich um eine Band, die in Köln gerade sehr im Kommen ist und die auch zum Sessionsauftakt am 11.11. in Köln gespielt hat", legt Benedikt Obst eine Fährte. Ein Blick ins Programm des Kölschen Countdowns am Tanzbrunnen verrät, dass dort neben den altbekannten Band wie den Bläck Fööss, den Höhnern, Kasalla und den Paveiern zum Beispiel auch die noch recht neue Brass- und Performanceband "Druckluft" aufgetreten ist. Zur Band gehören 14 junge und wilde Musiker, die durch wilde Choreographien, besondere Instrumente und glitzernde Kostüme auffallen.

(NGZ)
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