Dabei wurden die Musiker vom Dammer Kirchenchor unterstützt. Für ihren ersten Auftritt hatten sie fünf Stücke eingeübt — sie stellten auch eine neue Komposition vor. Simon Förtsch verrät: "Unser Dammer Marsch ist eine Hommage an unseren Heimatort." Insbesondere dieses Stück erntete viel Beifall.

Bisher hatte die Band aufgrund der vielen Proben im Tonstudio der "Fidelen Musikanten" in Damm noch nicht die Zeit gehabt, über einen Namen nachzudenken. Bis auf weiteres nennen sie sich jetzt "Dammer Boschte".

Wie alles anfing: "Wir sind am Kirmesdienstag abends mit einer dicken Trommel gut gelaunt durch Damm gezogen. Ich hatte meine Trompete dabei", erzählt Simon Förtsch. Mit von der Partie waren auch Mario Esser (19), René Stiller (23), Patrick Klann (19) und Marco Esser (19). "Wir hatten auf der Straße Marschmusik von einer CD abgespielt und versuchten, die Musik mit unseren Instrumenten zu begleiten", erinnert sich Patrick Klann. Der Dorfgemeinschafs-Chef hatte dann Simon Förtsch gebeten, am Volkstrauertag am Denkmal Trompete zu spielen. "Das machen wir natürlich alle zusammen", hatte Förtsch im jugendlichen Überschwang geantwortet. Nun war er in der Pflicht.

Mit Simon Schulte (13), Fabian Iggis (14) und dem 13-jährigen Christopher Humpesch, die ebenfalls Trompete spielen, fand er rasch Mitstreiter. Auch die beiden 15 Jahre alten Schlagzeuger Lukas Humpesch und Andreas Daumen kamen hinzu. Alle anderen vier Neulinge wurden intensiv eingewiesen — als Hornisten und für die Tuba. Nach dem ersten Erfolg denkt Simon Förtsch jetzt bereits an ein attraktives Repertoire für die (Vor-)Weihnachtszeit mit seinen "Dammer Boschte".