Jüchen Jüchens Schokoladenseite jetzt im Film

Jüchen · Der Imagefilm für Jüchen ist fertig. Wirtschaftsförderin Annika Schmitz kümmert sich nun um den Tourismus. Das Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße hat sie vermarktet und "nebenbei" ihr Masterstudium abgeschlossen.

Jüchen: Ausschnitte aus dem Imagefilm
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Ausschnitte aus dem Imagefilm von Jüchen

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Foto: Screenshot

Die wenigen richtigen Sommersonnentage des zu Ende gehenden Jahres hat Regisseur Holger Meyer abgepasst für den knapp drei Minuten langen Imagefilm der Gemeinde Jüchen. In Kürze wird Wirtschaftsförderin Annika Schmitz den Link zu dem lange erwarteten Imagefilm auf die Homepage der Gemeinde stellen. Dieser bewusst als Werbefilm gestaltete Streifen, der nur die Schokoladenseiten zeigt, soll laut Schmitz Neubürger und weitere Gewerbetreibende nach Jüchen bringen.

Die gute Verkehrsanbindung Jüchens mit Autobahnen und Bundesstraßen ist als inhaltliche Klammer an den Anfang und an das Ende des Films gestellt worden. Die Gemeinde hat der Film übrigens keinen Cent gekostet: Er wurde durch ortansässige Firmen finanziert. Jüchen wird als Wirtschaftsstandort und vor allem auch als familienfreundlicher Wohnort inmitten der Natur, aber in Großstadtnähe, dargestellt. Schloss Dyck wird mit Szenen von den Classic Days als touristische Attraktion hervorgehoben.

Und da will Schmitz im neuen Jahr auch mit einem weiteren Arbeitsschwerpunkt ansetzen: der Förderung des Tagestourismus. In diesem Jahr hatte sich die Wirtschaftsförderin schwerpunktmäßig und erfolgreich um die Vermarktung des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße gekümmert. Der größte Zuzug wird dort laut Schmitz ein Motorrad- und Kfz-Vertragshändler, der alleine schon mehr als einen Hektar Fläche erworben habe. Bis Ende 2017 sollen dann alle jetzt noch leeren Flächen an der Robert-Bosch-Straße bebaut und von neuen Gewerbetreibenden bezogen sein. Darunter wird auch einer sein, der Leichtflugzeuge vertreibt. Im Bereich Tourismus möchte Schmitz das Radfahren fördern und dazu besonders schöne Strecken ausschildern lassen. Da Jüchen nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten habe, freue sie sich besonders über die bevorstehende Fertigstellung des Hotels von Schloss Dyck, das der Anziehungspunkt für den Tourismus sei: "Das Schloss Dyck hat schließlich in diesem Jahr die Besuchermarke von 300.000 Gästen geknackt", weiß Schmitz, die mit dem neuen Jahr übrigens auch quartalsweise ein Unternehmermagazin für Jüchen herausbringen will.

Alles andere als faul war die erst 28-jährige Wirtschaftsförderin in diesem Jahr auch außerhalb ihres Jobs bei der Gemeindeverwaltung. Sie hat ihr berufsbegleitendes Studium abgeschlossen. In ihrer Masterarbeit über das Thema "In zehn Schritten zu einer Stadtmarke" hat sie nicht nur in der Theorie ein Leitbild entworfen. Annika Schmitz, die in wenigen Wochen den Titel "Master of Public Management" tragen darf, hat damit auch die Gemeinde Jüchen bei der Weichenstellung begleitet, sich ab 2019 als Stadt Jüchen profilieren zu können.

(NGZ)
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