Brauchtum in Jüchen Schützen wollen Jubilare in Corona-Zeit ehren

Jüchen · Der Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen fasste jetzt in der Offiziersversammlung wichtige Beschlüsse. Die Generalversammlung mit Wahlen wurde verschoben, die Jubilare sollen bei einem Ehrenabend unter Beachtung der Corona-Auflagen noch 2020 geehrt werden.

(NGZ) Der Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen (BSHV) plant für die Zukunft in Corona-Zeiten, aber auch schon für danach. Nicht verzichten wollen die Schützen auf eine Ehrung der rund 30 Jubilare 2020. Das wurde bei der Offiziersversammlung in der Peter-Giesen-Halle deutlich, die für diesen Zweck eingerichtet worden war. Jeder Zugvertreter saß an einem eigenen Tisch, Schutzmasken fehlten natürlich nicht. Regimentskommandeur Robert Wirtz und Regimentsadjutant Marc Reipen hatten eingeladen, denn wichtige Beschlüsse standen an. Alle Veranstaltungen bis einschließlich 31. Oktober wurden abgesagt, dazu zählt auch der Königsehrenabend. Verschoben wurde mangels Durchführbarkeit die ursprünglich für Ende September anstehende, außerordentliche Generalversammlung, bei der die Hälfte des Vorstandes turnusmäßig neu zu wählen gewesen wäre. „Es ist schwer, einen Raum zu finden, in dem viele Schützen unter Beachtung der Corona-Auflagen an der Versammlung teilnehmen könnten“, erklärt Ulrich Clancett, Sprecher des Bürger-Schützen und Heimatvereins Jüchen mit immerhin 460 Mitgliedern. Sobald die Generalversammlung aber wieder machbar ist, soll sie mit mehreren hundert Teilnehmern nachgeholt werden. Bis dahin bleibt der derzeitige Vorstand im Amt.

Andere Veranstaltungen soll es bis Jahresende auf jeden Fall geben. Die Jubilarehrungen konnten wegen des ausgefallenen Schützenfestes bislang nicht erfolgen. „Damit wir keinen Stau bekommen – denn auch 2021 stehen viele Jubilare zur Ehrung an – sollten wir uns eine Alternative überlegen“, erklärte Wirtz. Die beschlossene Lösung: Der BSHV-Vorstand erarbeitet ein Konzept für einen Ehrungsabend für die Jubilare unter Corona-Bedingungen. Laut Ulrich Clancett ist an einen Termin im Advent gedacht – „natürlich mit viel Abstand“.

Die Hubertusmesse sowie die Feierstunde zum Volkstrauertag sollen im November stattfinden und der Pandemie-Situation angepasst werden. „Wir versuchen, mit viel Kreativität diese für jeden Verein kritische Situation zu meistern“, erklärt Präsident Thomas Lindgens. Der BSHV Jüchen sei auch für solche Krisen gut gerüstet. „Außerdem haben wir nun ein wenig Luft, den Neustart des Schützenvereinslebens intensiv vorzubereiten“, sagt Lindgens.

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