Post in Jüchen Zustellstützpunkt der Post zieht nach Mönchengladbach

Jüchen · Das Zustellzentrum ist jetzt von der Odenkirchener Straße nach Mönchengladbach gezogen. Die Nachnutzung der bisherigen Räume und des Hofes in Jüchen steht laut dem Eigentümer noch nicht fest.

 Die Deutsche Post DHL Group hat mit ihrem Stützpunkt den Komplex an der  Odenkirchener Straße verlassen.

Die Deutsche Post DHL Group hat mit ihrem Stützpunkt den Komplex an der Odenkirchener Straße verlassen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Jüchen Die Post hat ihre Niederlassung an der Odenkirchener Straße in Jüchen verlassen. Auf dem zur Alleestraße gelegenen Hof standen oft rund 20 Postautos, um Briefe und Pakete zu laden und zu Kunden zu bringen. Die gelben Fahrzeuge sind dort nun nicht mehr zu finden. „Wir sind mit dem Zustellstützpunkt von der  Odenkirchener Straße in Jüchen nach Mönchengladbach auf das Gelände des Briefzentrums an der Hans-Martin-Schleyer-Straße gezogen“, erklärt Britta Töllner, Sprecherin der Deutschen Post DHL Group

Im Jüchener Stützpunkt, das Unternehmen war dort Mieter, hatten rund 25 Mitarbeiter für 20 Zustellbezirke vorsortiert angelieferte Briefe aufgenommen. zudem wurden dort Pakte dazu sortiert und ebenfalls in die Fahrzeuge geladen. 

„Wir haben in Jüchen neue Räume gesucht, aber nicht gefunden“, erläutert die Unternehmenssprecherin zum Umzug. Der alte Standort  sei „nicht mehr zeitgemäß“ gewesen. Außerdem brauchen wir mehr Platz.“ Das Zustellaufkommen sei  in den vergangenen Jahren um sieben bis zehn Prozent jährlich gestiegen, zurzeit liege die Zunahme sogar bei rund 15 Prozent. Längere Zustellzeiten in Jüchen durch den Standortwechsel gebe es nicht. Das Briefzentrum in Mönchengladbach liege nur sechs Kilometer entfernt, sagt Töllner.

Über die Folgenutzung der bisherigen Posträume und des angrenzenden Geländes sei noch nicht entschieden, sagt Markus Herten. Er ist Eigentrümer des Erdgeschosses des Gebäudes an der Odenkirchener Straße mit rund 370 Quadratmetern sowe –  als separates Grundstück –  eines großen Teil des Hofes. In Frage komme ein Verkauf oder eine Vermietung. „Ich bin an einer Nachnutzung interessiert“, sagt der 42-Jährige, der in Jüchen geboren wurde und heute in Österreich lebt.

Im Rathaus wird die Bedeutung des Areals, das seit Jahrzehnten von der Post genutzt wurde, betont.  „Das Grundstück ist wichtig, da es über eine zentrale Lage in Jüchen verfügt. Zudem sind Parkplätze vorhanden“, erklärt Stadtsprecher Norbert Wolf. Ein weiterer Vorteil für künftige Nutzung: „Die Immobilie verfügt bereits über einen behindertengerechten Zugang“, so der Rathaussprecher. „Die Wirtschaftsförderung hat Kontakt zum Eigentümer aufgenommen“, sagt Wolf.

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