Intensivpflege-Workshop in Jüchen Eingeschlossen im eigenen Körper

Wallrath · Neben Betroffenen und Angehörigen kam auch Fachpublikum aus Thüringen und Baden-Württemberg zum Workshop nach Wallrath angereist, um sich mit den hiesigen Pflegeprofis fachlich auszutauschen und Erkenntnisse zu teilen.

 In der Intensivpflegein Wallrath gab es jetzt einen Workshop.

In der Intensivpflegein Wallrath gab es jetzt einen Workshop.

Foto: Intensivpflege

In der Intensivpflege in Jüchen-Wallrath gab es jetzt einen Workshop zum Thema „Locked-In-Syndrom nach Hirnblutung“ . Neben Betroffenen und Angehörigen war dazu Fachpublikum sogar aus Thüringen und Baden-Württemberg angereist, um sich mit den hiesigen Pflegeprofis fachlich auszutauschen und Erkenntnisse zu teilen.„Maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung trugen unser ehemaliger Patient Frank Becwarsch und seine Angehörigen bei“, sagte Guido Faßbender, Geschäftsführer von Peltzer-Intensivpflege.

So konnte der ehemals von einem Locked-In-Syndrom Betroffene den Anwesenden von seinem Erleben während „des Eingeschlossenseins im eigenen Körper“ berichten und geduldig alle Fragen beantworten. Gleichzeitig erläuterte der Pflegedienst alle pflegefachlichen Aspekte der Erkrankung und der Genesung. Somit ergab sich eine spannende und erkenntnisreiche Sicht aus verschiedenen Perspektiven.

Frank Becwarsch wohnte (wie berichtet) als Intensivpflegepatient selbst in einer Wohngemeinschaft der Intensivpflege Peltzer in Würselen, wo er von speziell geschultem Pflegepersonal rund um die Uhr betreut wurde. Außerdem waren neben Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten eine hervorragende hausärztliche Begleitung auf Augenhöhe und der unermüdliche Einsatz der Angehörigen eine wesentliche Stütze im Pflegeprozess. Heute ist er komplett wiederhergestellt. Für die teilnehmenden Pflegefachkräfte sind Patienten und seine Angehörigen grundsätzlich Partner auf Augenhöhe. „Deshalb sind für uns die Informationen von Betroffenen und seinen Angehörigen sowie deren Einbeziehung für die Planung der professionellen Pflege ein herausragender Qualitätsaspekt“, meinte eine Teilnehmerin dazu.

(NGZ)
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