Schützenfest in Jüchen Wallrath und Rath bewiesen wieder, dass sie feiern können

Rath/Wallrath · Mit insgesamt rund 75 eigenen Schützen und einigen Gastmarschierern ist das Wallrather Schützenfest so etwas wie der Gegenpol zu dem großen Neusser Fest, das ebenfalls am Wochenende gefeiert wurde.

 Klompenkönigspaar Astrid und Andreas Bauer

Klompenkönigspaar Astrid und Andreas Bauer

Foto: Dieter Staniek

Dem Sommer ging ausgerechnet die Puste aus, als jetzt die Heimatfreunde Rath und der Geselligkeitsverein Wallrath Schützenfest feierten. Mit insgesamt rund 75 eigenen Schützen und einigen Gastmarschierern ist dieses Schützenfest so etwas wie der Gegenpol zu dem großen Neusser Fest, das ebenfalls am Wochenende gefeiert wurde. Gleichstand dürfte allerdings in punkto Stimmung geherrscht haben.

Sehr festlich war die Krönungsfeier, in deren Rahmen das Klompenkönigspaar die Insignien der Macht verliehen bekamen: König Andreas I. und Königin Astrid Bauer kommen beim „Volk“ sehr gut an. Herzlich und mit stehenden Ovationen verabschiedet wurden ihre Vorgänger Heinz Dieter I. und Königin Andrea Sponholz. Sie bekamen als letztes Königspaar von Bürgermeister Harald Zillikens den „Orden der Gemeinde Jüchen“ verliehen, er wird im nächsten Jahr durch den „Orden der Stadt Jüchen“ ersetzt.

Beim Eröffnungsumzug wehte ein frisches Lüftchen, abschließend im Festzelt, das in diesem Jahr in Rath steht, gab es allenfalls auf der Tanzfläche zu vorgerückter Stunde Schwitzflecken: Die Schützen konnten sehr gut damit leben, dass die Hitze vorbei ist. Sven Heimann, Geschäftsführer der Heimatfreunde 1951 Rath, stellte das neue Klompenkönigspaar vor, weil der Präsident Guido Jansen das Königspaar als Adjutant unterstützt. Rath. Heimann betonte, dass dem neuen Königspaar die Familie wichtig sei. So wunderte es nicht, dass der Nachwuchs vollzählig mit dabei war, nämlich Jannik (18) und die 16-jährigen Zwillinge Jonas und Lisa. Die Besucher im Festzelt erfuhren auch, dass die Königin als 18-Jährige dieses hohe Amt bereits einmal innegehabt hatte. Und sie gehört jetzt 32 Jahre dem Frauenzug „Thekentreu“ an, während der König bei den „Stramme Junge“ mitmacht. „Ein Klompenpaar wie aus dem Bilderbuch“, lobte Regionaldekan Ulrich Clancett, bevor die Band „Teamwork“ zum Königstanz aufspielte.

In Rath und Wallrath, wo der Schützenkönig nicht ausgeschossen, sondern ausgeguckt wird, stand am Sonntag unter anderem der traditionelle Klompenzug auf dem Programm – eine Parade gab es in beiden Orten. Das Schützenfest endet heute um 11 Uhr mit dem Frühschoppen in Rath und Wallrath mit hausgemachter Erbsensuppe.

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