Jüchen Jüchen setzt immer mehr auf LED-Laternen

Jüchen · An den Jüchener Straßen werden in diesem Jahr insgesamt 167 Laternen auf LED-Leuchten umgestellt – das sieht das Laternen-Sanierungsprogramm der Gemeinde in Kooperation mit dem Versorger NEW Netz vor.

 In Garzweiler sind bereits viele Straßenlaternen auf LED umgestellt, in diesem Jahr sollen 167 weitere in der gesamten Gemeinde folgen.

In Garzweiler sind bereits viele Straßenlaternen auf LED umgestellt, in diesem Jahr sollen 167 weitere in der gesamten Gemeinde folgen.

Foto: _Anja Tinter

An den Jüchener Straßen werden in diesem Jahr insgesamt 167 Laternen auf LED-Leuchten umgestellt — das sieht das Laternen-Sanierungsprogramm der Gemeinde in Kooperation mit dem Versorger NEW Netz vor.

Das Erneuerungsprogramm für 2016 wird am Donnerstag, 12. Mai, in der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses vorgestellt. Danach werden im Sommer in etlichen Ortsteilen Hubsteiger anrollen. Einige Beispiele: 29 LED-Leuchten werden beispielsweise in Priesterath installiert. 28 weitere werden an der Straße Unter den Linden in Garzweiler montiert, 15 an der Höningstraße in Aldenhoven, zwölf an der Bärenstraße in Hochneukirch. Aber auch Straßen beispielsweise in Gierath und Gubberath sowie Bedburdyck sind in diesem Jahr an der Reihe. "Wir wechseln überwiegend Natriumleuchten aus, die ein Alter von 30 bis 35 Jahren erreicht haben", erläutert Technischer Dezernent Oswald Duda. Zum Teil werden dabei auch betagte Laternen-Masten mit erneuert.

Hintergrund des Sanierungsprogramms ist der im Jahr 2013 geschlossene Straßenbeleuchtungsvertrag zwischen der Gemeinde und NEW Netz. Danach zahlt Jüchen für das Laternennetz im Jahr rund 220.000 Euro an NEW - rund 100.000 Euro weniger als früher.

In dem Vertrag mit 20-jähriger Laufzeit wurde zudem vereinbart, die insgesamt 2500 Laternen-Leuchten Schritt für Schritt auszutauschen. Im Jahr 2033 sollen rund 70 Prozent erneuert sein. "Zurzeit werden rund 150 Leuchten auf sparsamere Leuchtmittel umgerüstet", erklärt Dezernent Duda im Rathaus. "Auf diese Weise senken wir bei mindestens gleichbleibender Qualität den Stromverbrauch - in diesem Jahr um 29.000 Kilowattstunden - und damit auch die Stromkosten. Im Jahr 2014 mussten wir für die Straßenbeleuchtung 200.000 Euro an Energiekosten ausgeben, im laufenden Jahr werden es schätzungsweise noch 180.000 Euro sein", rechnet Duda vor.

Das ist aber nicht der einzige positive Effekt: Die Gemeinde leiste mit dem Erneuerungsprogramm "einen Beitrag für die Umwelt", betont Oswald Duda. "Allein in diesem Jahr wird der Kohlendioxid-Ausstoß um 15 Tonnen reduziert, seit dem Beginn des Programms sind es insgesamt bereits 52,7 Tonnen im Jahr weniger." Auch an neuen Straßen setzt die Gemeinde auf Leuchtdioden. "So wurden im Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße in Jüchen LED-Lampen errichtet", berichtet der Technische Dezernent.

In den gemeindeeigenen Gebäuden läuft ebenfalls der Austausch: In den Sommer- oder in den Herbstferien sollen die Lampen in der Grundschule und im Kindergarten in Stessen auf LED umgestellt werden, die Verwaltung hat dafür einen Förderzuschuss beantragt.

(NGZ)
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