Haus in Hochneukirch Ausgesperrt aus dem eigenen Haus

Hochneukirch · Seit März kann Michaela Pfeiffer ihre Bleibe nicht betreten, nach einem Wasserohrbruch im Nachbargebäude ist ihr Haus gesperrt. Wann sie zurück kann, weiß sie nicht. Hochneukircher helfen ihr, die schwere Lage zu meistern.

 Michaela Pfeiffer mit Hündin Lilli vor ihrem seit März gesperrten Maus an der Hochstraße. Der Wasserschaden war im nun abgestützten Nachbargebäude links entstanden. Kurt Robert Bovians verhalf ihr sofort zu einer Zwei-Zimmer-Wohnung, baute ihr eine Spüle ein. 
  Fotos (2). C. Sommerfeld

Michaela Pfeiffer mit Hündin Lilli vor ihrem seit März gesperrten Maus an der Hochstraße. Der Wasserschaden war im nun abgestützten Nachbargebäude links entstanden. Kurt Robert Bovians verhalf ihr sofort zu einer Zwei-Zimmer-Wohnung, baute ihr eine Spüle ein. Fotos (2). C. Sommerfeld

Foto: Carsten Sommerfeld

Von ihrer derzeitigen kleinen Wohnung, zwei Zimmer und Diele, sind es nur wenige Meter bis zu dem Haus an der Hochstraße, das ihr seit mehr als 50 Jahren so vertraut ist, in dem sie so lange gelebt hat. Doch die Haustür öffnen, einfach hineingehen in ihre gewohnte Umgebung, das kann Michaela Pfeiffer nicht. Seit drei Monaten ist sie ausgesperrt aus ihrem Haus. Rot-weiße Absperrbaken auf der Hochstraße verwehren den Zutritt zu ihrem und zum Nachbargebäude, das mit mächtigen Balken gesichert ist. „Ich bin ein unschuldiges Opfer“, sagt die 76-Jährige. Zutiefst dankbar ist sie für die Hilfe von Hochneukirchern, die ihr in der Not helfen. Doch vieles fehlt ihr: etwa das von ihr selbst gemalte Acrylbild ihres verstorbenen Mannes, das in ihrem Haus hängt.