Besucherandrang auf Schloss Dyck Schlossfrühling lockt großes Publikum an

Dyck · Vom Strandkorb bis zum Mini-Kaktus – rund 150 Aussteller sorgten für reichlich Abwechslung vor historischer Kulisse.

 Kunterbunt ging es über Ostern auf Schloss Dyck zu: Beim Schlossfrühling gab es etliche Artikel für Haus und Garten.

Kunterbunt ging es über Ostern auf Schloss Dyck zu: Beim Schlossfrühling gab es etliche Artikel für Haus und Garten.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Der „Schlossfrühling“ auf Schloss Dyck war fast schon ein Schlosssommer mit Sonne pur von der ersten bis zur letzten Minute mit der Folge, dass der Besucherandrang enorm war. „Das ist fast wie ein Kurzurlaub“, schwärmte eine Seniorin ihrem Mann vor. Es gab wieder jede Menge zu entdecken – Schönes für Haus und Garten, aber immer wieder auch „Kunstwerke“, die die Natur erschaffen hat.

Die ersten Besucher gingen bereits nach rund 30 Metern in die Knie: Sie entdeckten die Tulpen in Schwarz und Weiß als überaus reizvolles Fotomotiv. „Äußerst positive Auswirkungen auf Kreislauf und vegetative Erholung“: Damit könnte der Besuch des Schlossfrühlings gemeint gewesen sein. Es ging aber um Zirbenkissen – sie waren nur eines von vielen   Angeboten.

Möchten Sie ein Gläschen Sekt?“. Es mangelte nicht an Verlockungen, im Gegenteil: Der Schlossfrühling bot fast schon so etwas wie eine Reizüberflutung. Auch wer etwas essen oder trinken wollte, hatte die Qual der Wahl. Überall gab es lauschige Plätze, getaucht in Sonnenlicht. Die Tische hinter der Orangerie füllten sich wieder schnell, sie waren liebevoll dekoriert mit österlicher Floristik. Ulla Illbruck, die die Organisation von Events wie den Schlossfrühling jetzt nach und nach an den 31-jährigen David Tüscher übertragen wird, weiß, dass die Gastronomie auf Schloss Dyck so gut läuft, dass es für die die Gäste mitunter zu Wartezeiten kommt. Das war am Wochenende nicht anders.

Wer auf ausgefallene Pflanzen steht, kam aus dem Staunen nicht mehr raus: Dafür sorgten unter anderem René und Nicole Derksen aus Nijmegen  mit Ahorn-Gewächsen aus Japan. Norman Pelz aus Menden nennt seinen Stand mit Kakteen „Klein-Mexiko“. Ein besonderer Hingucker: Kakteen der Familie „Crassula Pyramidalis“, vier bis fünf Jahre alt und vier bis fünf Zentimeter klein – sie wirkten wie eine Origami-Kunstwerk in Grün. Belgisches Bier und Belgischen Kuchen gab es im „Riverspon-Café“, im „Petit Paris“ war der Champagnercocktail eine große Verlockung. Und wer in sein Haus einen Hauch von Provence bringen möchte, wurde bei Suanne Hartmann fündig: Sie fängt in ihren Bildern den Charme der Provence ein. „Hier ist immer ein gutes Publikum“, schwärmte die 66-Jährige.

Vogelhäuser wie aus dem Märchenbuch mit Aufschriften wie „Körnerparty“ , ausgefallene Windspiele, edle Gartenmöbel aus Teak – es gab Originelles und Schönes, Grußkarten mit der Aufschrift „Gefühlt Mitte 20“, die jeden Geburtstag im fortgeschrittenen Alter etwas erträglicher machen, und Sturmlichter, gefertigt aus Treibholz aus dem Rhein. All’ das war eingebettet in den tollen Park von Schloss Dyck.

Der in Handarbeit gefertigte Strandkorb vor einer Palme, die Liebste vor einem blühenden Baum, das waren nur zwei von   vielen Fotomotiven. Irgendwie erstaunlich: Wer regelmäßig kommt, kennt die meisten Stände schon und den Park sowieso, und trotzdem gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

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