Landwirtschaft in Jüchen Regenarmut wegen Tagebau?

Jüchen · Regenschauer machen angeblich regelmäßig einen Schlenker um Jüchen – das stellen zumindest Landwirte fest. Das läge am Tagebau Garzweiler, der das örtliche Klima beeinflusse, sagen sie. Was Meteorologen von dieser Theorie halten.

 So geringe Niederschlagsmengen wie in der Sahelzone sind auf Ackerflächen wie hier bei Gierath nicht festzustellen. Und doch bemerken Jüchener Landwirte immer wieder, dass lokale Schauerzellen sie nicht erreichen.

So geringe Niederschlagsmengen wie in der Sahelzone sind auf Ackerflächen wie hier bei Gierath nicht festzustellen. Und doch bemerken Jüchener Landwirte immer wieder, dass lokale Schauerzellen sie nicht erreichen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Landwirte in Jüchen haben es nicht ganz leicht: Zwar sind ihre Flächen durch fruchtbaren Boden gesegnet, andererseits wird das örtliche Mikroklima offenbar durch den Tagebau Garzweiler maßgeblich bestimmt. Mehrere Landwirte in Jüchener Ortschaften berichten von ausbleibenden Regenfällen über ihren Ackern, Tiefdruckgebiete, die sich Jüchen nähern, um überm Braunkohleloch Richtung Norden oder Süden abzudrehen. Geht es hier um ein subjektiv wahrgenommenes Phänomen oder fußt die Beobachtung auf meteorologischen Daten?