Finanzpolitik in Jüchen Rat beschließt Etat im zweiten Anlauf

Jüchen · Die haushaltslose Zeit in Jüchen ist vorbei: Nachdem sich im Dezember keine Mehrheit gefunden hatte, beschloss der Rat den Etat jetzt mit 25 gegen 19 Stimmen. Gegen heftige Kritik setzte die CDU zudem den Ausbau der Kreuzstraße durch.

 Ute Esser, Leiterin der Kämmerei, und Bürgermeister Harald Zillikens vor der Ratssitzung, bei der der Etat 2022 im Mittelpunkt stand.

Ute Esser, Leiterin der Kämmerei, und Bürgermeister Harald Zillikens vor der Ratssitzung, bei der der Etat 2022 im Mittelpunkt stand.

Foto: Carsten Sommerfeld

Mit „einer gewissen Erleichterung“ schloss Bürgermeister Harald Zillikens den Tagesordnungspunkt zum Haushalt 2022 ab. In der letzten Sitzung 2021 hatte die Ratsmehrheit aus CDU und FDP eine Schlappe erlebt: Bei der Abstimmung über das Zahlenwerk gab‘s ein Patt, damit war der Haushalt nicht verabschiedet. Nun, im zweiten Anlauf, hatten Union und Liberale ganz offensichtlich ihre Reihen geschlossen: In geheimer Abstimmung in der Peter-Giesen-Halle votierten 25 Ratsmitglieder für und 19 gegen den Haushalt mit einem Defizit von 2,7 Millionen Euro. Weitere Steuererhöhungen, wie sie mehrere Oppositionsfraktionen forderten, wird es nicht geben.