In Jüchen Nabu wirbt für Igelschutz im eigenen Garten

Jüchen · Der Jüchener Naturschutzbund bittet Gartenbesitzer, den Igeln zu helfen. Das geht nicht nur, indem man vorsichtig mäht. Der Nabu gibt noch weitere Empfehlungen zum Schutz der Igel.

 Ein junger Igel, wie er vielerorts in Gärten zu finden ist.

Ein junger Igel, wie er vielerorts in Gärten zu finden ist.

Foto: dpa DPA/dpa

Nachts ist er unterwegs und streift von Garten zu Garten. Dort sucht er nach Laufkäfern, Schnecken, Spinnen, Tausendfüßern und Regenwürmern. Mit seinen Essgewohnheiten ist er ein natürlicher Schädlingsbekämpfer. Außerdem ist er bei Kindern beliebt, die ihn auf seinen Streifzügen durch den Garten, bei der Nahrungsaufnahme, bei der Aufzucht der Jungen und bei seinen Vorbereitungen für den Winterschlaf beobachten können.

„Seit einigen Jahren geht es den Igeln nicht gut“, teilt der NABU Jüchen dennoch mit. Immer häufiger würden die Tiere gefunden und in Auffangstationen abgegeben. Die Säugetiere leiden oft an Unterernährung, was zur Folge hat, dass der geschwächte Körper zur Angriffsfläche für verschiedene Parasiten und Krankheiten wird. Der nachtaktive Igel ist dann auch oft tagsüber zu finden und braucht Hilfe.

Wer den Igeln helfen möchte, der sollten vorsichtig mähen, auf Steine und Gift im Garten verzichten und nach Möglichkeit Winterquartier und Wassertränke anbieten.

(RP)
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