Amphibienschutz in Jüchen Die Kröten an Schloss Dyck werden seltener

Jüchen · Die Nabu vermeldet einen Rückgang der Krötenpopulation an Schloss Dyck. Besonders ein Geschlecht hat es dabei getroffen.

 Ein Kröten-Pärchen sitzt auf einer Straße vor einem Autoreifen.

Ein Kröten-Pärchen sitzt auf einer Straße vor einem Autoreifen.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die Amphibienpopulation rund um Schloß Dyck ist stark rückläufig. Das teilt der Nabu Jüchen angesichts der diesjährigen Krötenwanderung mit. 1633 Amphiebien seien dieses Jahr über die K 25 getragen worden. 2019 seien es noch 1843 Amphibien, 2018 sogar 3100 gewesen.

„Ob nun der allgemeine Rückgang der Amphibien bei Schloß Dyck eventuell mit den beiden vergangenen, sehr trockenen Sommern zu tun hat und ob sich hier nun auch schon der Klimawandel bemerkbar macht, ist noch nicht ganz sicher“, teilt der Nabu mit. Auch die Geschlechter der wandernden Erdkröten hätten sich stark verändert. Konnte man früher noch von drei Viertel Männchen und einem Viertel Weibchen ausgehen, so gebe es nun besoders bei den männlichen Erdkröten starke Rückgänge zu verzeichnen. Diese seien viel kleiner als die Weibchen und würden von ihnen häufig Huckepack genommen. Auch seien in diesem Jahr nur sieben Molche gesichtet worden, 2017 waren es noch 40.

Der Nabu kündigte an, die Lage weiterhin zu beobachten und, wenn möglich, die Situation der Amphibien zu verbessern.

(RP)
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