Harald Zillikens lud zur Sommer-Radtour ein Mit dem Bürgermeister durch die Stadt

Jüchen · Harald Zillikens startete jetzt seine alljährliche Radtour. Rund 100 Jüchener nahmen an der Fahrt mit dem Verwaltungschef teil. Zu den Stationen gehörte unter anderem auch die historische Dycker Schlosskapelle.

 Das historische Haus Katz war Start und Ziel der Sommerradtour mit Bürgermeister Harald Zillikens.

Das historische Haus Katz war Start und Ziel der Sommerradtour mit Bürgermeister Harald Zillikens.

Foto: Dieter Staniek

Für viele Teilnehmer war die Radtour mit dem Bürgermeister ein Ausflug zu bekannten Zielen der Heimat. Einer nutzte die Gelegenheit, sich einen Eindruck von seinem neuen Wohnort zu verschaffen, nachdem er berufsbedingt von Köln nach Jüchen gezogen ist: Jan Delay Burzlaff, der neue Klimaschutzmanager der Stadt. „Besser als mit dem Rad kann man die Region nicht erkunden“, meinte er nach der schweißtreibenden Tour im Innenhof von Haus Katz.

Mit dieser Aussage bestätigte er einen der Gründe, weswegen Bürgermeister Harald Zillikens alljährlich zu einer Radtour einlädt. „Die gemeinsame Fahrt ist eine gute Gelegenheit, die Stadt kennenzulernen und an Orte zu gelangen, die nicht unbedingt auf der üblichen Wegstrecke liegen. Außerdem“, und das will Zillikens nicht verhehlen, „sind so eine Tour und das anschließende Beisammensein eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und als Bürgermeister von Sorgen, Nöten und Anregungen der Bürger zu erfahren.“

 Rund 100 Menschen nahmen die Gelegenheit wahr, mit dem Rathauschef durchs Städtchen zu radeln. Dieses Jahr stand die Fahrt unter dem Motto „Kirchentour“. Das Highlight auf der fast 25 Kilometer langen Strecke war dabei eine Besichtigung der Kapelle auf Schloss Dyck. Der Kurator der Stiftung Schloss Dyck, Martin Wolthaus, berichtete dabei über die Geschichte des Gotteshauses. Zweiter Anlaufpunkt war das Evangelische Gemeindezentrum in Kelzenberg, wo die Radlertruppe vom Pfarrerehepaar Beuscher begrüßt wurde.

Bevor es zu den informativen Besuchen auf den Zwischenstationen kommen konnte, war eine intensive Vorarbeit in der Organisation erforderlich. Nach der Idee von Zillikens hatten er und Stadtsprecher Jürgen Wolf den Streckenplan ausgetüftelt, bei der vornehmlich wenig befahrene Straßen und Wege genutzt wurden. Ob diese Strecke auch für eine große Gruppe geeignet war, testeten anschließend Aktive der Radfreunde Jüchen.

Sie sorgten außerdem bei der Tour selbst für das angemessene Tempo. Sie bremsten dabei in erster Linie die E-Biker aus, die ansonsten dank der elektrischen Unterstützung die konventionellen Pedaltreter locker abgehängt und die Gruppe weit auseinander gezogen hätten. Ebenfalls zum organisierten, disziplinierten und vor allem sichern Radeln trug der Bezirksbeamte Ralf Daniels bei. Besonders an kritischen Punkten, wenn etwa eine stark befahrene Straße überquert werden musste, sicherte er den Verkehr und machte dabei den wartenden Autofahrern einmal mehr deutlich, dass eine Gruppe von Radfahrern als Einheit zu sehen ist.

Unterstützung bei seiner Radtour bekam Zillikens obendrein vom TV Jüchen. „Seit der ersten Tour sind die Aktiven dabei und sorgen am Grill und Getränkestand dafür, dass es den Teilnehmern beim Abschlusstreffen gut geht“, sagte Harald Zillikens bei seinem Dank an die vielen ehrenamtlichen Unterstützer. Aber auch ihm war Anerkennung gewiss. Viele der Mitfahrer dankten ihm herzlich für die Tour, durch die sie neue Flecken in der Stadt Jüchen kennengelernt hatten.

„Ich wohne jetzt schon seit 15 Jahren in Hochneukirch“, meinte ein begeisterter Teilnehmer, „aber erst durch die Tour habe ich Kelzenberg kennengelernt.“ Sein „Weiter so“ war die Bestätigung und Aufmunterung für Zillikens, im nächsten Jahre wieder zur Radtour einzuladen.

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