Regelbetrieb ab dem 17. August Jüchener Kindergärten fahren Betreuung schrittweise hoch

Jüchen · Am 10. August öffnen vier Kitas nach den Betriebsferien, ab Montag, 17. August, gilt wieder der uneingeschränkte Regelbetrieb in allen Tagesstätten der Stadt Jüchen.

 In der Kita „Villa Kunterbunt“ (Foto) in Jüchen und in der städtischen Tagesstätte in Hochneukirch wird bereits gespielt, am Montag öffnen die vier übrigen Kitas.

In der Kita „Villa Kunterbunt“ (Foto) in Jüchen und in der städtischen Tagesstätte in Hochneukirch wird bereits gespielt, am Montag öffnen die vier übrigen Kitas.

Foto: Carsten Sommerfeld

Nur zwei der sechs städtischen Kindergärten sind zurzeit geöffnet – in Hochneukirch und in Jüchen. Grund für die Schließung der übrigen Tagesstätten ist nicht Corona, sondern Betriebsferien. „Die Kitas in Garzweiler, Stessen, Otzenrath und Kelzenberg öffnen wieder am 10. August“, kündigt Stadtsprecher Norbert Wolf an.

 Am 8. Juni hat die Stadt den eingeschränkten Regelbetrieb nach der Corona-bedingten Schließung aufgenommen. Ab 17. August gilt auch in Jüchen der Regelbetrieb. Alle Kinder haben dann wieder uneingeschränkten Anspruch auf Betreuung in dem vertraglich vereinbarten Umfang.„Es kann jedoch wieder zu lokalen oder landesweiten Einschränkungen kommen, falls die Entwicklung des Infektionsgeschehens dies erforderlich machen sollte“, gibt Wolf zu bedenken.

Ein generelles Problem stellt sich in Jüchen offensichtlich nicht in dem Maße wie in manch anderer Kommunen: Der Ausfall von Personal wegen Vorerkrankungen. „Insgesamt stehen nur wenige Personen aufgrund von Vorerkrankungen gar nicht zur Verfügung“, sagt Wolf. „Sofern nichts Außergewöhnliches passiert, werden alle geschlossenen Kitas ihren Betrieb aufnehmen.“

Klar ist aber auch, dass die Einhaltung der Hygiene-Regeln einiges an Mehraufwand bedeutet. Die Stadt hat deshalb „beim Kreisjugendamt Anträge auf Alltagshelfer gestellt. Diese können Zusatzarbeiten bei der Hygiene erledigen“, erklärt der Stadtsprecher. In die pädagogische Betreuung würden sie aber nicht eingebunden. Alle Beschäftigten in Kitas sowie Kindertagespflegepersonen haben bis zum 9. Oktober die Möglichkeit, sich alle 14 Tage auf das Virus testen zu lassen.

Wegen der Pandemie wird auch auf den Gesundheitszustand der Kinder besonders geachtet. Kinder mit Fieber oder Symptomen, die auf akute, infektiöse und ansteckende Erkrankung hinweisen, sollen nicht betreut werden. Eltern seien in der Verantwortung, die Symptome beim Arzt. abzuklären. Bei einfachem Schnupfen soll das Kind zunächst für 24 Stunden zu Hause bleiben, um zu beobachten, ob weitere Symptome wie Husten, oder Fieber auftreten. Die Kitas können die Betreuung ablehnen, solange das Kind aus ihrer Sicht Symptome zeigt, „die eine verantwortungsvolle Betreuung ausschließen“.

Das bisherige Betretungsverbot für Eltern in Kitas wird laut Stadt aufgehoben. „Wir bitten die Eltern jedoch, die Kitas möglichst nicht zu betreten“, sagt Wolf. Auf jeden Fall müssten ein Mindestabstand von 1,5 Metern und Hygieneregeln beachtet werden.

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