Kletterplatz in Jüchen Kinder und Jugendliche bauen Spiellandschaft selbst

Hochneukirch · Für Jüchen ist es ein Pilotprojekt: Kinder und Jugendliche entwarfen eine Kletterlandschaft und errichteten sie anschließend mit fachlicher Anleitung in Hochneukirch. Das Land unterstützte die Aktion mit 18.000 Euro.

Mit vereinten Kräften hängten die jungen Erbauer unter Anleitung von Jörg Florenz (r.) die Kletternetze zwischen den Holzstämmen auf. In etwa zwei Wochen soll das neue Klettergerät genutzt werden können.

Mit vereinten Kräften hängten die jungen Erbauer unter Anleitung von Jörg Florenz (r.) die Kletternetze zwischen den Holzstämmen auf. In etwa zwei Wochen soll das neue Klettergerät genutzt werden können.

Foto: Wolfgang Walter

Mit einer Flex bearbeitet Laura eine Palisadentreppe, die 14-Jährige entfernt scharfe Kanten am Holz. Einige Meter weiter setzt Kiara Schindler (23), Praktikantin im Jugendcafé Bamm gleich gegenüber, einen gewaltigen Bohrer an einem der sechs Baumstämme an, um Löcher für die Befestigung der Kletterseile und -netze zu schaffen. Etwa acht Kinder und Jugendliche sowie einige junge Helfer aus dem Jugendcafé waren in den vergangenen Wochen an mehreren Terminen eifrig bei der Arbeit, um am Rand des Schmölderparks neben der Grundschule Hochneukirch ein neues großes Spielgerät zu errichten – eine Seillandschaft mit vielen Möglichkeiten zum Klettern und Balancieren. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt, des Jugendhilfeträgers „hoch3“, des Kreisjugendamtes und natürlich der jungen Erbauer ist für Jüchen eine Premiere, die künftig auf anderen Spielflächen Schule machen könnte.