Pro Musica Jüchen stellt sich vor Musiker werden für zweite Band gesucht

Jüchen · Der neue Leiter von Pro Musica, Jörg Seyffarth, lädt zum Tag der offenen Tür ein. Das zu Pro Musica gehörende Chorprojekt 007 hat endlich wieder Konzertpläne und probt in Hybridform.

Der Projekt-Chor 007 in Jüchen mit Chorleiter Matthias Regniet kann endlich wieder in Präsenz proben. Auswärtige sind per Zoom zugeschaltet.

Der Projekt-Chor 007 in Jüchen mit Chorleiter Matthias Regniet kann endlich wieder in Präsenz proben. Auswärtige sind per Zoom zugeschaltet.

Foto: Judith Michaelis

Die Corona-Pandemie bestimmt zwar weiterhin das Geschehen auch in Jüchen. Dennoch nutzen jetzt die Pro Musica-Schule und das ihr angeschlossene Chorprojekt 007 die erlaubten Öffnungsmöglichkeiten für die Präsentation in Präsenz und mit möglichst vielen Besuchern. Jörg Seyffarth, seit 1. März neuer Leiter von Pro Musica, lädt für diesen Samstag, 11 bis 15 Uhr, zu einem Tag der offenen Tür in die Gesamtschule an der Stadionstraße ein. Es können Musikinstrumente ausprobiert und Gespräche mit den Dozenten geführt werden. Vor allem aber wird auch für ein neues Band-Projekt geworben.

Seyffarth, selbst Schlagzeuglehrer, sagt: „Im klassischen Bereich sind wir ja von jeher stark. Jetzt möchten wir aber auch unseren Rock-Pop- und Jazzbereich noch weiter ausbauen.“ Wer sich vorstellen könne, in einer Band mitzuwirken, der kann sich laut Pro Musica-Leiter am Samstag vor Ort  melden, um vorzuspielen oder vorzusingen. „Das Alter spielt keine Rolle, wir arbeiten bewusst altersübergreifend, sozusagen von vier bis 104 Jahren“, betont Seyffarth.

Eine Band gibt es bereits bei Pro Musica, die seit September 2021 schon einige Auftritte erfolgreich gemeistert habe, lobt Seyffarth die zwölf- bis 15-jährigen Musiker mit ihrer „Front-Frau“ Laura Sent. Auch einen Namen hat die Band bereits, die regelmäßig in Hochneukirch probt: „High New Rock“. Jörg Seyffarth und Pro Musica-Lehrer Roland Wolff halten sich am Samstag für Anfragen zum Bandprojekt bereit.

Die traditionellen Fachbereiche, inklusive der Gitarrenangebote, seien weiterhin gut besetzt, berichtet der Pro Musica-Leiter. Denn nach seinem Ausscheiden in Jüchen habe Gitarren-Lehrer Daniel März aus seinem Kollegen- und Bekanntenkreis für qualifizierten Ersatz gesorgt. So komplettieren zwei neue Gitarrendozenten den Stamm von insgesamt 14 Lehrern bei Pro Musica.

Eine unmittelbare Vorstellung des Chorprojektes 007 wird laut des Leiters Matthias Regniet beim Tag der offenen Tür zwar nicht möglich sein. Aber neue Mitsänger könnten sich zu den Präsenzproben freitagsabends oder zu den Probenwochenenden, jeweils einmal im Monat, bei ihm melden (mobil 01573 4758479, e-mail m.d.regniet@gmx.de). Während der Corona-Zeit hat sich, wie berichtet, die Zahl der Chormitglieder von 30 bis 35 auf bis zu 50 Sänger erhöht. Die Zahl sei stabil, wozu auch die Hybridproben beitrügen, berichtet Regniet. So schalten sich Chormitglieder etwa aus Frankfurt, Gütersloh oder Münster freitags abends via Zoom zu den Präsenzproben in der Gesamtschule Jüchen hinzu.

„Feste Auftrittsvorhaben gibt es auch endlich wieder“, freut sich Regniet. Beim „Sommernachtsraum“ der Pro Musica-Schule im August will 007 mitwirken. Zudem wird bereits fleißig geprobt für ein Großereignis: die Aufführung der „Missa di Buenos Aires“ von Martin Palmeri. Da der argentinische Komponist im September ohnehin in Deutschland sei, werde Palmeri auch die Generalprobe leiten und beim Konzert mit dabei sein, kündigt Regniet an, der jetzt allerdings noch einen möglichst großen Saal für das Ereignis sucht.

Nicht kalt lässt den Chor aber auch der Ukraine-Krieg, wie Regniet berichtet. „Wir haben überlegt, was wir für die Flüchtlinge, die aus der Ukraine zu uns nach Jüchen kommen, tun können.“ So habe der Chor bereits Kontakt zu den örtlichen Kirchengemeinden aufgenommen, um einen musikalischen Nachmittag für Ukraine-Flüchtlinge zu gestalten. Regniet sagt: „Der Titel könnte dazu lauten: ‚Wir stehen zusammen‘“.

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