Schützenfest in Jüchen Heinz und Sandra Nützel sollen Königspaar werden

Jüchen · Die königliche Nachfolge beim Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen ist gesichert. Wenn die Pandemie den Schützen keinen Strich durch die Rechnung macht, werden Heinz und Sandra Nützel Ende Mai ihre Ämter übernehmen.

 Sappeur Heinz Nützel (46) und seine Frau Sandra (43) sind die einzigen Bewerber für die königlichen Ämter beim Bürgerschützen- und Heimatverein (BSHV) Jüchen. „Sollte uns die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung machen, werden wir Heinz Nützel Ende April offiziell zum König schießen“, kündigt Präsident Thomas Lindgens an. „Am Schützenfest-Dienstag, 31. Mai 2022, wird er dann zum König gekrönt.“

Nach den Regularien des BSHV ist die letzte Offiziersversammlung des Jahres gleichzeitig Meldeschluss für potentielle Königs-Kandidaten. Da die Versammlung Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, wurde ein Meldeschluss festgelegt. Nach dieser Frist informierte Lindgens per WhatsApp-Nachricht Heinz und Sandra Nützel, dass sie die einzigen Bewerber seien. „Klar war ich ein wenig nervös – aber es hat ja am Ende geklappt“, sagt Heinz Nützel. Der studierte Betriebswirtschaftler und Unternehmensberater und seine Frau stießen mit einem Glas Sekt auf die neue Herausforderung an.

 Sandra und Heinz Nützel bewerben sich als Königspaar.

Sandra und Heinz Nützel bewerben sich als Königspaar.

Foto: BSHV Jüchen

Sandra Nützel, die eigentlich treibende Kraft hinter dem Unternehmen „Schützenkönigspaar“, entstammt einer alten Schützenkönigsdynastie: Ihre Großeltern, Albert und Käthe Bresser, repräsentierten 1981 den BSHV als Königspaar, die Eltern Hans-Josef (Juppi) und Elke Zoeller 1999.

„Zum 25- jährigen Bestehen unseres ‚neuen‘ Sappeurzuges wollen wir diese Reihe fortsetzen“, sagt der Königskandidat. Heinz Nützel weiß sich der Unterstützung seines Sappeurzuges, den er als Major kommandiert, und seiner Familie sicher. Sohn Emil (12) ist begeistert, er kommandiert bereits einen Nachwuchszug.

„Ich habe schon Respekt vor diesem Amt“, gibt der Kandidat zu. Er lasse das in Ruhe auf sich zukommen – und er bleibe bei seinem Grundsatz, der ihn auch während der Pandemie über Wasser halte: „Keine negativen Gedanken. Positiv denken – auch wenn es manchmal schwer fällt.“

(NGZ)
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