„Luftnummer“ im Stadtetat? Grünen-Fraktionschef kritisiert Haushaltsansatz für den Windpark Jüchen
Jüchen · Grünen-Fraktionschef Thomas Dederichs hält die von der Verwaltung im Etatentwurf eingeplanten Einnahmen aus Windpark Jüchen für nicht realistisch, da die Rotoren nach dem Unfall bei Haltern still stehen. Welche Konsequenzen er für den Haushalt 2022 befürchtet.
Seit mehr als drei Monaten stehen die Rotoren der Windkraftanlagen im Windpark Jüchen an der A 44n still – seit dem Unglück eines baugleichen Windrades in Haltern am See. Laut dem Windrad-Hersteller Nordex liegen die Ergebnisse der Gutachter über den Vorfall dort noch nicht vor. Ein „genauer Termin“, wann der Windpark Jüchen der Betreibergesellschaft übergeben werden kann, könne noch nicht genannt werden. Das ruft Grünen-Fraktionschef Thomas Dederichs mit Blick auf die Beratungen zum Haushalt 2022 auf den Plan. Im Etatentwurf seien „Dividenden aus Beteiligungen für den Wind-Park Jüchen in Höhe von 342.000 Euro enthalten, die Stadt ist zu knapp 25 Prozent am Park beteiligt.