Zeichen für den Klimaschutz Interkommunales Netzwerk soll Energieeffizienz steigern

Jüchen/Grevenbroich/Rommerskirchen · Die drei Kommunen wollen die Gründung eines entsprechenden Netzwerks für Gewerbetreibenden anstoßen. Die Initiative geht vom Jüchener Klimaschutzmanager aus. Eine Informationsveranstaltung findet am 23. Juni statt.

 Ein Mann befestigt eine Styroporplatte zur Wärmedämmung an einer Hausfassade.

Ein Mann befestigt eine Styroporplatte zur Wärmedämmung an einer Hausfassade.

Foto: dpa/Armin Weigel

 Jüchen, Grevenbroich und Rommerskirchen wollen ein gemeinsames Energieeffizienz-Netzwerk gründen. Das teilte die Stadt Jüchen mit. Weitere Informationen soll es in einer Konferenz am Dienstag, 23. Juni, von 13 bis 14.30 Uhr geben, an der alle Gewerbetreibenden digital teilnehmen können.

„Ein solches Netzwerk hat das Potenzial, über kommunale Grenzen hinaus die Wirtschaft weiterzuentwickeln, Impulse zu setzen und als Blaupause für die Region zu wirken“, sagt Jüchens Klimaschutzmanager Jan Daley Kübel, der den kommunalen Zusammenschluss initiiert hat. Die Gründung eines Energieeffizienz-Netzwerks sei laut Stadt ein starkes Zeichen in Richtung einer klimafreundlichen Wirtschaftsentwicklung. Dabei könne ein Netzwerk problemlos über kommunale Grenzen und unterschiedliche Wirtschaftszweige hinweg sehr effektiv sein.

Die Bundesregierung hatte bereits 2014 gemeinsam mit Verbänden und Organisationen der Wirtschaft eine Vereinbarung zur flächendeckenden Einführung von Energieeffizienz-Netzwerken geschlossen. Ein solches Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Ein Netzwerk besteht dabei aus mindestens fünf und bis zu 15 Unternehmen oder Unternehmensstandorten, die in der Regel über zwei bis drei Jahre Ideen und Erfahrungen austauschen. Ziel ist es, dass die Unternehmen dauerhaft eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz und damit potenziell eine spürbare Senkung der Energiekosten erreichen.

„Der Vorteil einer solchen Veranstaltung liegt jedoch nicht nur darin, Energiekosten dauerhaft zu senken, sondern auch, einen kollegialen Ideen- und Erfahrungsaustausch sowie einen gemeinsamen Lernprozess zu durchlaufen“, sagt Kübel. „Die Identifikation neuer Maßnahmen, eine zeitsparende Maßnahmenumsetzung, der Schutz vor Fehlinvestitionen, die Kenntnis von jeweils aktuellen Entwicklungen sowie die qualifizierte Energieberatung gehören ebenfalls dazu.“

Für die gemeinsamen Veranstaltungen der drei Kommunen mit der Energieagentur NRW ist eine Anmeldung per Mail an jan.kuebel@juechen.de notwendig, damit die Daten für die entsprechende Zoom-Konferenz mitgeteilt werden können. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Bundesinitiative unter www.effizienznetzwerke.org abrufbar.

(RP)
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