Ersthelfer retten Mutter und Kind Fünf Verletzte bei schwerem Autounfall in Hochneukirch

Hochneukirch · Am Freitagvormittag ist es zu einem schweren Verkehrsunfall im Ortskern von Hochneukirch gekommen. Dabei wurden eine Mutter und ihr Kind schwer verletzt. Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort, um den Verunglückten zu helfen.

Bei dem Unfall landete ein Auto auf der Seite. Ersthelfer kümmerten sich vor Eintreffen der Rettungskräfte um die Verletzten.

Bei dem Unfall landete ein Auto auf der Seite. Ersthelfer kümmerten sich vor Eintreffen der Rettungskräfte um die Verletzten.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Am Freitagvormittag ist es auf einer Kreuzung im Ortskern von Hochneukirch zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem insgesamt fünf Menschen verletzt wurden. Darunter ist auch ein neunjähriges Kind. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, kam es gegen 11.15 Uhr zum Crash – und zwar da, wo Hochstraße, Wanloer Straße, Holzer Straße und Rheydter Straße aufeinandertreffen.

Wie die Kreispolizei erklärte, beabsichtigte eine 43-jährige Frau aus Jüchen, mit ihrem Auto aus der Wanloer Straße kommend die Kreuzung in Richtung Hochstraße zu überqueren. Dabei soll sie nach ersten Erkenntnissen einem Auto die Vorfahrt genommen haben, das von rechts aus der Holzer Straße kam. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Pkw. Die Kollision war so heftig, dass das Auto der 43-jährigen Jüchenerin auf die Fahrerseite kippte. Durch die Wucht wurde das Fahrzeug gegen ein weiteres Auto geschoben.

Verletzt wurden bei dem Unfall die Fahrerin aus Jüchen, darüber hinaus deren Beifahrerin (40) und ein neunjähriges Kind, das sich auf der Rückbank befand. Zudem erlitten der 33-jährige Mann, der mit seinem Auto aus Richtung Holzer Straße kam, und eine 37-jährige Frau Verletzungen. Letztere saß in dem Auto, auf das das gekippte Fahrzeug der Jüchenerin geschoben wurde. Die Polizei listet die Beifahrerin und ihr Kind als schwer verletzt.

Wegen des Unfalls wurden zahlreiche Rettungskräfte nach Hochneukirch entsandt. So rückte die Feuerwehr gleich mit vier Einheiten an, weil die Kräfte zunächst davon ausgehen mussten, dass noch Menschen in einem der Fahrzeuge eingeklemmt sind. „Uns war gemeldet, dass sich eine Mutter und ihr Kind noch im Fahrzeug befinden. Glücklicherweise hatten Ersthelfer beide schon befreit, als wir eintrafen“, berichtet Heinz-Dieter Abels, Chef der Feuerwehr Jüchen.

Die Kräfte kümmerten sich um alle fünf Verletzten, bis der Rettungsdienst eintraf. Ein zur Unfallstelle beorderter Rettungshubschrauber konnte im Anflug abdrehen, er wurde nicht mehr benötigt. Stattdessen wurden die Betroffenen von den Besatzungen von insgesamt vier Rettungs- beziehungsweise Krankenwagen versorgt, auch war ein Notarzt involviert.

Das Nadelöhr in Hochneukirch musste für etwa zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt werden. Die Feuerwehr unterstützte die Unfallaufnahme der Polizei mit einer Drohne, die Aufnahmen aus der Luft machte. Darüber hinaus nahmen die Kräfte der Feuerwehr auslaufende Betriebsmittel auf und stellten den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher, bis alle Fahrzeugwracks abgeschleppt wurden. Im Einsatz waren zusammengerechnet etwa 40 Retter. Das Verkehrskommissariat der Polizei in Grevenbroich hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

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