„Gartentag“ in Damm Fleißige Helfer sorgen für Pflege des Klostergartens

Damm · Im Nikolauskloster sorgen freiwillige Helfer für die Pflege des Gartens. Ehrenamtler brachten sich am Samstag mehrere Stunden lang ein, um die Anlagen auf Vordermann zu bringen.

 Anja Holz jätet Unkraut bei den Hortensien.

Anja Holz jätet Unkraut bei den Hortensien.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Der „Gartentag“ im Nikolauskloster im Frühjahr war Corona-bedingt ausgefallen. Am Samstag gab es deshalb für die rund 15 Ehrenamtler viel zu tun. Pater Andreas Petith freute sich über deren Arbeitseifer. Früher waren im Nikolauskloster Schüler untergebracht, die nach einer Ausbildung das Abitur nachmachten, weil sie sich für den Priesterberuf entschieden hatten. Dieses Studienheim gibt es längst nicht mehr – umso erfreulicher, dass jetzt überwiegend Menschen im fortgeschrittenen Alter einen Teil ihrer Freizeit opfern, damit es in den Parkanlagen des Nikolausklosters gepflegt aussieht.

Michael Brass (60) und sein Sohn Jonas (22) hatten sich zum Ziel gesetzt, die Bühne von Unkraut zu befreien. Jonas rollte die schwarze Plane ein Stück auf – sicher ist sicher, schließlich sollte ein Gasbrenner gegen das Unkraut zum Einsatz kommen. Ehefrau beziehungsweise Mutter Angelika Brass machte sich währenddessen in der Wäscherei nützlich.

Für Robert Klein aus Liedberg ist das Außengelände des Nikolausklosters fast schon sein zweites Zuhause. Der pensionierte Bahnbeamte ist dadurch mit der Zeit so etwas wie der Vorarbeiter geworden an den Gartentagen. Er kennt sie alle und er stellte zufrieden fest, dass auch Ehrenamtlerinnen, die sonst im hauswirtschaftlichen Bereich zupacken, jetzt den Kampf gegen das Unkraut aufnahmen. Eine von ihnen war Anja Holz. Sie ging vor den prachtvollen Hortensien in die Knie, um störenden Wildwuchs zu beseitigen.

Andere Freiwillige stutzten Hecken und andere allzu wild wuchernde Flora mit Motorkraft, was schon von weitem zu hören war. Unkraut unter einer Hecke hatte keine Chance, als Elisabeth Schmitz (27) und Helen Kleber (20) anrückten, ausgestattet mit Sitzkissen, die für Komfort bei der Gartenarbeit sorgten. Die Mutter der 20-Jährigen, Claudia Kleber aus Hemmerden, bereitete zeitgleich die schmackhafte Klostersuppe als willkommene Stärkung vor. Andreas Petith hatte trotz der fleißigen Helfer ein Grund, sich zu ärgern: „Über Nacht ist ein Blumenkübel, der auf der Bühne stand, gestohlen worden.“

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