Tagebau Garzweiler Lungenkrebsrisiko durch Tagebaustaub?

Jüchen · Die FWG fordert eine Sperrzone am Tagebaurand. RWE streitet gefährliche radioaktive Belastung durch Tagebaustaub ab. Das Bundesamt für Strahlenschutz habe sich geirrt. Dem widerspricht die FWG und sieht ein Lungenkrebsrisiko.

 Im Tagebau Garzweiler wird noch bis 2038 Kohle abgebaut. Um den dabei einstehenden Staub sorgt sich die FWG und fordert eine Sperrzone.

Im Tagebau Garzweiler wird noch bis 2038 Kohle abgebaut. Um den dabei einstehenden Staub sorgt sich die FWG und fordert eine Sperrzone.

Foto: Gundhild Tillmanns

Alarmierende Nachrichten hat die FWG-Fraktion jetzt nach eigenen Angaben vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erhalten. Fraktionsvorsitzender Gerolf Hommel hatte nach einer möglichen radioaktiven Belastung durch den Tagebaustaub gefragt. Er hatte die schockierende Antwort erhalten, dass diese Lungenkrebs verursachen könne. Das radioaktive Radon im Tagebaustaub dringe auch in die Wohnungen ein und werde von den Menschen eingeatmet, argumentiert Hommel und bezieht sich auf Warnungen des Bundesamtes. Das empfehle eindeutig, keine landwirtschaftliche und gartenbauliche Nutzung am Tagebaurand zuzulassen. Hommel will deshalb jetzt eine Anfrage an den Bürgermeister richten, wegen der radioaktiven Belastung des Tagebaustaubes eine Sperrzone am Tagebaurand einzurichten. Denn aus der Warnung der Strahlenschutzbehörde leitet die FWG eine generelle Gefährdung für die Bevölkerung ab.