Fotoausstellung in Schloss Dyck Kunst unter besonderen Umständen

Jüchen · Die Ausstellungen von Schloss Dyck können wieder besucht werden. Der Stiftungsvorsitzende Jens Spanjer freut sich dabei über neue Zielgruppen. Für das Restaurant wird noch ein Konzept erarbeitet.

 Beim Besuch in Schloss Dyck herrscht Maskenpflicht.

Beim Besuch in Schloss Dyck herrscht Maskenpflicht.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Auch auf Schloss Dyck greifen jetzt die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen, indem die Ausstellungsräume wieder besucht werden dürfen. Allerdings sorgt sich Stiftungsvorsitzender Jens Spanjer noch um die beiden Restaurants und das Hotel. Die neue Ausstellung „Gartenfokus – Grün auf! Gärten und Parks im Ruhrgebiet“ ist bis zum 13. September geöffnet. Sie zeigt eine fotografische Zeitreise durch die Garten- und Parklandschaft des Ruhrgebietes, das grüner ist als sein Ruf. Zur Ausstellungseröffnung sagt Spanjer: „Unsere Besucher haben sich sehr gut an die Abstandsregelungen und an die Vorgaben für nur eine Laufrichtung gehalten.“ Natürlich gebe es auch getrennte Ein- und Ausgänge sowie die Masken-, Abstands- und Desinfektionspflicht der Hände. Um Massenansammlungen zu vermeiden, sei die Zahl der Besucher auf 50 begrenzt worden, die sich zeitgleich im Schloss aufhalten dürfen. 80 seien zwar möglich, fügt er hinzu. Es hätten sich noch keine Warteschlangen vor dem Schloss gebildet.

Trotz der Parköffnung, die auch während der Corona-Kontaktsperre möglich blieb, fehlen der Stiftung  Besucher und Einnahmen aus den großen Frühjahrsmärkten, wie Spanjer betont. Dennoch seien die Besucherzahlen für den Park zufriedenstellend und im Vergleich zu den Vorjahren sogar ziemlich stabil. Wenn man berücksichtige, dass im April keine Park-Besucher, wie sonst sogar aus dem Ausland und auch keine Gruppen für Parkführungen angereist seien, könne sich das Ergebnis trotzdem sehen lassen. Spanjer folgert: „Mehr Menschen aus der Region interessieren sich für Schloss und Park.“ Darunter seien auch mehr Familien und ein generell jüngeres Publikum. So habe sich trotz aller Einschränkungen eine neue Zielgruppe eingestellt.

Für die Gastronomie wird laut Spanjer noch an einem Konzept für die Umsetzung der neuen Vorgaben erarbeitet, die es seit Samstag landesweit gibt. Er sagt aber auch: „Es ist schwieriger als gedacht. Wenn wir die Vorgaben ernst nehmen und vollständig umsetzen, was wir tun werden, können wir leider nur ein eingeschränktes Angebot bieten.“ Aufgrund der Abstandsregelungen, der Vorgaben zu einem geordneten Platzieren der Gäste sowie der Desinfektions- und Hygienevorgaben könnten nur sehr wenige Restaurantplätze genutzt werden. Außerdem werde keine Selbstbedienung im Gartencafé erlaubt, die aber dort zum neuen Konzept gehörte.

Genutzt werde aber der Abholservice aus der Remise heraus. Dort könnten sich Parkbesucher mit Getränken und kleinen Speisen versorgen, die dann aber für den Verzehr im Park, nicht etwa auf der Restaurant-Terrasse, mitgenommen werden müssen.

Für eine mögliche Wiedereröffnung des Schloss-Hotels wartet Spanjer die für den 18. Mai angekündigte Frist ab. Auch in diesem Bereich herrsche noch Unklarheit: „Die genauen Richtlinien dazu haben wir aber noch nicht.“ Es müssten auch fürs Hotel noch Sicherheits-Konzepte erarbeitet und wie auch bei den Restaurants die Klärung der Frage der Machbarkeit erarbeitet werden.

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