Breitband in Jüchen Letzter Versuch für Glasfaser-Ausbau in Hochneukirch

Jüchen · Das Unternehmen Deutsche Glasfaser informiert nochmals bei einer Veranstaltung am 10. August in der Peter-Bamm-Halle. Das Ziel lautet: 40 Prozent der Haushalte müssen mitmachen.

 Bei der ersten Info-Veranstaltung in Hochneukirch Anfang Juli war das Interesse recht gering, für 10. August steht ein weiterer Termin an.

Bei der ersten Info-Veranstaltung in Hochneukirch Anfang Juli war das Interesse recht gering, für 10. August steht ein weiterer Termin an.

Foto: Dieter Staniek

Wird die Deutsche Glasfaser bei ihrem zweiten Versuch, in Hochneukirch ein eigenes Glasfasernetz in installieren, erfolgreich sein? Nach dem derzeitigen Stand der Dinge scheint das fraglich. Nach der Vorgabe des Unternehmens wird erst dann in den Ausbau eines hochmodernen, superschnellen Glasfasernetzes für Internet, Telefonie und TV investiert, wenn in einer Ortschaft eine 40-prozentige Bereitschaft zur Teilnahme und Nutzung des Angebots bei den Bürgern besteht. Noch scheint das Unternehmen weit von seinem Ziel erreicht zu sein.

Auf der Homepage der Deutschen Glasfaser (www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/gebiete/hochneukirch/) wird mit Datum vom 15. Juli eine Beteiligungsbereitschaft von 17 Prozent genannt. Eine aktuellere Zahl war trotz Nachfrage nicht erhältlich. Einen Schub erhoffen sich die Investoren jetzt noch von der zweiten Informationsveranstaltung am Montag kommender Woche, 10. August. Sie beginnt unter Corona-Bedingungen um 19 Uhr in der Peter-Bamm-Halle an der Mühlenstraße 21.

Eines machte das Unternehmen bereits bei der ersten Informationsveranstaltung Anfang Juli deutlich: „Wir machen hier einen zweiten Anlauf – und es wird keinen dritten geben“, hieß es unmissverständlich.

Bereits vor Jahren hatte die Deutsche Glasfaser versucht, genügend Interessenten für den Ausbau zu finden. Bei der Umfrage unter den Bürgern war 2014 aber keine große Bereitschaft erkennbar geworden. Damals hatten sich gerade einmal 15 Prozent einen Hausanschluss der Deutschen Glasfaser gewünscht.

In diesem Sommer startete das Unternehmen einen neuen Versuch, bei dem erschwerend die Corona-Pandemie hinzukommt. Dem Virus sei es wohl auch geschuldet, dass bis zur eigentlichen Meldefrist Ende Juni sich weniger als die Hälfte der notwendigen Haushalte zu einem kostenlosen Anschluss und für einen zunächst auf zwei Jahre befristeten Vertrag über die Telefon- und Internetdienste der Deutschen Glasfaser bereit erklärt hatte, so erläuterte es das Unternehmen auf der Info-Veranstaltung Anfang Juli.

Eine weitere Informationsmöglichkeit: Montags von 10 bis 15 Uhr und mittwochs von 15 bis 19 Uhr steht auf dem Markt in Jüchen ein Infomobil, an dem die Deutsche Glasfaser über den von ihr geplanten Breitbandausbau in Hochneukirch informiert.

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