Ehrenamtler betreuen das Reparatur-Café der Caritas Ehrenamtler reparieren bei der Caritas  alte „Schätze“

Jüchen · Am Donnerstag öffnet wieder das Reparatur-Café in der Begegnungsstätte an der Jülicher Straße 36. Ab 16.30 Uhr versuchen dort Ehrenamtler, defekte Gegenstände wie Kaffeemaschine, Lampe oder andere defekte Geräte zu reparieren.

Bei Kaffee und Kuchen kann man die Wartezeit verkürzen. In Jüchen gibt es seit einem halben Jahr eine gute Anlaufstelle für derartige Probleme. Denn immer am ersten Donnerstag im Monat ist das Reparatur-Café geöffnet. Die ehrenamtlichen Helfer sind Henning Peters, Willi Schroeder, Herbert Frenken, Detlef Wauben, Harro Berger und Peter Weckop. Die Männer reparieren kostenfrei, während Rosemarie Erdmann Kaffee und selbst gebackenen Kuchen anbieten.

Alle Reparaturtische sind in der Regel umlagert, so wie auch bei dem ehemaligen Nachrichtentechniker Harro Berger. Da gibt es Aufträge, wie eine undichte Kaffeemaschine aus Holz, die Ulrike Romboy mitgebracht hat. Sie erzählt: „Ich hatte die Maschine schon beinahe entsorgt.“ Berger, der seit der Eröffnung des Reparatur-Cafés mit dabei ist, findet schnell den Fehler – einen gerissenen Schlauch.

Nebenan am Tisch tüfteln der Elektriker Willi Schroeder und der Techniker Henning Peters fast eine Stunde an einem defekten Radiowecker, den Jürgen Neumann vorweist. Der alte Radiowecker hatte einen fantastischen Klang. Aber leider hat sich der Motor, der das Uhrwerk antreibt, endgültig verabschiedet, erzählt er Besitzer. Doch Schroeder und Peters bedauern: „Wir haben keine passenden Ersatzteile.“ Doch sie trösten: „Wenn es gelingt, Ersatzteile aufzutreiben, können die Leute mit den kaputten Sachen in vier Wochen wiederkommen.“ So ergeht es auch Maria Schürings aus Bedburdyck, die ihre sehr schwere Bronze- Stehlampe vom Parkplatz aus mit einer Sackkarre herbeigeschafft hat.. Elektriker Detlef Wauben repariert  mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl einen uralten Plattenspieler. Und Anne Küpper sieht zu, wie ihr altes Stereo-Tonbandgerät aus den 1970er Jahren auseinander genommen und der kaputte Riemen ausgebaut wird. „Ich möchte meinem vierjährigen Enkel Lennart damit meine alten Aufnahmen vom ’Räuber Hotzenplotz’ abspielen und selbst die schöne Tanzmusik hören, die mein Vater auf Tonband aufgenommen hat,“ sagt sie. Die beiden Mit-Initiatoren Anja Peltzer (DRK) und Heinz Schneider (Caritasverband) erklären: „Es geht uns hierbei um Hilfe zur Selbsthilfe, um soziales Miteinander, um Müllvermeidung, Klimaschutz, um Schonung von Ressourcen und um Einsparung von Geld.

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