Schützenfest in Damm „Unglaublich, was in Damm abgeht!“

Bürgermeister Harald Zillikens lobte das Dorf für sein besonderes Schützenfest.

 Christiane und Peter Weifels

Christiane und Peter Weifels

Foto: Dieter Staniek

In Damm wird immer ganz unbeschwert Schützenfest gefeiert, weil die Königsfrage erst im März des auf das Schützenfest folgenden Jahres geklärt wird. Mit Christiane und Peter Weifels hatten die Dammer jetzt ein Königspaar, das sich wie schon ihre Vorgänger Ulrich und Monika Reipen auf weit überdurchschnittliche Weise in das Dorfleben einbringt –entsprechend groß ist seine Beliebtheit. „Unglaublich, was hier in Damm abgeht“, schwärmte Bürgermeister Harald Zillikens. Es ist schon erstaunlich, dass ein 362-Seelen-Dorf insgesamt 85 Schützen auf die Straße bringt. Mit Gastmarschierern und Musikeinheiten kam so ein stattlicher Zug zustande.

In Damm gibt es acht aktive Züge – der „Dammer Stolz“ marschierte jetzt erstmals nicht mehr mit. Er war zuletzt, als er eigentlich an der Reihe gewesen wäre, nicht mehr in der Lage gewesen, einen König aus seinen Reihen zu stellen. Beim Königsball am Montagabend waren Christiane und Peter Weifels hellwach – als Marktbeschicker liegen sie zu dieser Uhrzeit sonst längst schon im Bett. Präsident Jochen Fuhrmann stellte das Königspaar, so bekannt es auch in Damm ist, noch einmal vor – er lobte dessen „sehr große Hilfsbereitschaft und Toleranz“: „Die Familie Weifels ist immer bemüht, alles zu geben, der König gehört seit 35 Jahren ununterbrochen dem Vorstand an“, erklärte Fuhrmann. Und dass das jetzige Königspaar vor 19 Jahren bereits in gleicher Funktion aktiv gewesen ist. Unterstützt wurde es von den Töchtern Theresa und Luisa sowie von deren Partnern Fabian Bauhaus und Simon Hamacher. Da Theresa und Simon bald heiraten wollen, erklärte der Bürgermeister, der sich in Damm sichtlich wohlfühlte, dass er auch Standesbeamter sei. Pater Felix hielt eine mitreißende Rede. Er hatte ein Gemeinsamkeit zwischen ihm und Peter Weifels ausgemacht: Beide sind Schalke-Fans, Pater Felix hatte sogar die passende Fahne dabei. Der König bekam eine Flasche Honiglikör aus dem Kloster. Und für die Dorfgemeinschaft gab es anerkennende Worte: „Ich bin echt dankbar, dass ihr immer an unserer Seite steht.“

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