Musiksommer und Heimtafest „Booster“ rocken den Hochneukircher Schmölderpark

Hochneukirch · Mächtig was los war am Samstag in Hochneukirch: Das Fest des Heimatvereins und der sich anschließende NEW-Musiksommer zogen Hunderte Besucher in den Stadtteil.

 Die Coverband Booster (hier ein Archiv-Foto) tourt seit Jahren durch die Region und rockte am Samstag auch im Hochneukircher Schmölderpark.

Die Coverband Booster (hier ein Archiv-Foto) tourt seit Jahren durch die Region und rockte am Samstag auch im Hochneukircher Schmölderpark.

Foto: Ruth Klapproth

Der Schmölderpark war am Samstag das Ziel von mehr als 2000 Menschen: Der Heimatverein 1890 Hochneukirch hatte ab 15 Uhr zum Sommerfest eingeladen. Und dieses Sommerfest ging am Abend nahtlos über in den NEW-Musiksommer; hier waren die Stadt Jüchen und das Versorgungsunternehmen die Veranstalter.

Das Wetter hätte schöner nicht sein können: Keine Regenwolke weit und breit, keine quälende Schwüle – ideale Voraussetzungen für eine Open-Air-Veranstaltung. „Unser Sommerfest ist sehr gut angenommen worden“, freute sich Benedikt Obst, Vorsitzender des Heimatvereins. Bereichert wurde es durch Aktionen unterschiedlicher Vereine: Der VFB hatte ein Torwandschießen organisiert, die Schachgemeinschaft Hochneukirch machte Lust auf den Denksport, der tamilisch-deutsche und der türkisch-deutsche Freundeskreis waren nicht nur präsent, sie boten landestypische Köstlichkeiten an.

Bürgermeister Harald Zillikens und Ralf Poll, Geschäftsführer der NEW Energie, eröffneten den Musiksommer gegen 20 Uhr. Dank der finanziellen Unterstützung der NEW brauchten die Besucher des Konzerts der Coverband Booster keinen Eintritt zu zahlen. Sie konnten ihr Geld in Speisen und Getränke investieren. Da gab es zum Beispiel die Cocktails, gemixt von der Damengruppe „Jedöns“. „Mit Jedöns“ bedeutete mit Alkohol, die alkoholfreie Variante hieß folgerichtig „Ohne Jedöns“.

Der Abend kam, der Heimatverein blieb zuständig fürs Essen und Trinken – und das war auch gut so: „Das Sommerfest war immer unsere Haupteinnahmequelle“, sagte Benedikt Obst. Umso besser, dass es endlich wieder stattfinden konnte. Als die Band Booster um Bandleader René Pütz so richtig loslegte, saßen rund zwei Dutzend Kinder vor der Bühne. Die ganz Kleinen wurden auf der Schulter ihres Vaters getragen – für viele der Kinder dürfte es das erste Konzert gewesen sein. Die ersten Worte von René Pütz lauteten: „Der kleine Bastian sucht seine Schwester Annemarie.“ Ersten Applaus gab es, als der Bürgermeister den Sieg von Borussia Mönchengladbach verkündete. Booster – neben Pütz ist die Sängerin Chris Schmitt eine herausragende Figur des Quintetts – machten ihr Publikum glücklich.

So konnten die Besucher bei Evergreens in Erinnerungen schwelgen und den Alltag vergessen. Los ging’s mit deutschen Titeln wie „Herz über Kopf“ oder „An guten Tagen“. Chris Schmitt ermunterte das Publikum zum Mitsingen: „Es muss nicht schön sein – laut reicht.“ Sie sang laut und schön, das Publikum war begeistert. Was für ein schöner Abend im Park!

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