„Wir haben zurzeit rund 25 aktive Mitglieder“, erklärte der Vorsitzende Ernst Büttgenbach. Mit dem Ergebnis der Bewertungen war der 64-Jährige zufrieden: Sieben Mal wurde die Höchstnote „Vorzüglich“ vergeben und 19 Mal „Hervorragend“. Die Bewertung „Vorzüglich“ ist mit 97 Punkten verbunden. Einen Tick besser als die sechs anderen war ein Zwerg-Barnevelder Huhn, weiß, von Willibert Irmen, der dem Garzweiler Verein seit 1962 angehört. Für diesen besonderen Zuchterfolg bekam er die Landesverbandsmedaille verliehen. „In den vergangenen 57 Jahren hat sich einiges an Auszeichnungen angesammelt“, erklärte Irmen.

Gibt es ein Erfolgsgeheimnis? „Ja, zum Beispiel ein geschultes Auge dafür, welche Zuchtstämme man zusammensetzt. Hinzu kämen gute Pflege, außerdem experimentiere man als Züchter schon mal mit dem Futter. Ernst Büttgenbach’s Zwerg-Barnevelder, doppelt gesäumt, hatte ebenfalls die Bestnote bekommen. Irmen und Büttgenbach hatten auch in Nienburg an der Weser mit ihren Tieren die Punktrichter überzeugen können. Der Vereinsvorsitzende hat die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, sich ein Tier zu Zuchtzwecken von einem anderen Züchter auszuleihen, „um die Blutlinien aufzufrischen“.

Jonas Philippen aus Korschenbroich ist der lebende Beweis dafür, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt: Der Zehnjährige heimste die Landesverbandsjugendmedaille für seine Kennfarbigen Zwerg-Italiener ein. Bruder Lucas holte beachtliche 96 Punkte, während Vater Dirk sich mit 95 Punkten zufriedengeben musste. Der nahm es gelassen. Er wird wahrscheinlich insgeheim stolz auf seine Söhne gewesen sein.

Zur Eröffnung der Rassegefügelschau in Garzweiler hatten sich auch Bürgermeister Harald Zillikens und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke angekündigt.