Bauvorhaben der Stadt Jüchen Kita-Ausbau läuft nach Plan

Hochneukirch · In Otzenrath können wohl pünktlich zum 1. August zwei neue Gruppen einziehen. Der Bedarf in Hochneukirch ist jedoch auch damit wohl nur vorübergehend gedeckt.

Als die Kita an der Bahnstraße in Otzenrath eröffnet wurde, hieß es zwar, der Bau sei für eine Erweiterung geeignet. Damals hatte aber noch niemand damit gerechnet, dass gut ein Jahr später schon die Erweiterung um eine vierte und fünfte Gruppe notwendig würde. Am 22. Juli 2019 wurden die Erdarbeiten für die Erweiterung begonnen. Damit alles wieder so schnell und reibungslos wie beim Bau der ersten drei Kita-Gruppen abläuft, behält Wolfgang Klasen von der Stadtverwaltung als Projektleiter wieder auf der Baustelle den Überblick.

Verzögerungen hat es bislang nicht gegeben, wie die Verwaltung dem Bauausschuss mitteilt. Der Rohbau sei zwischenzeitlich bis auf die Verblendung fertiggestellt. Die Zimmerarbeiten seien im Dezember ausgeführt worden, sodass der Dachdecker die ersten Abdichtungsbahnen hat verlegen können. Die Fensteranlagen seien bestellt. Sie sollten ab dieser Woche geliefert und eingebaut werden. Anschließend sollte die Sanitär-, Heizung- und Elektroinstallation folgen. Die Ausschreibung der Putz-, Tischler- und Bodenbelagsarbeiten sei erfolgt, und die Aufträge könnten kurzfristig erteilt werden. „Der Einzugstermin zum 1. August 2020 kann aus heutiger Sicht gehalten werden“, sagt Projektleiter Wolfgang Klasen.

Damit ist allerdings zunächst nur für das aufstrebende Wohngebiet Otzenrath  der Bedarf an Kindergartenplätzen einigermaßen gedeckt. Durch die weitere Erschließung von Wohngebieten in Hochneukirch muss die Stadtverwaltung einen weiteren Kita-Neubau planen. Laut Bürgermeister Harald Zillikens sind dafür die Fördermittel beim Land schon beantragt. Und als möglicher Standort soll der ehemalige Tennenplatz an der Feldstraße dienen.

Das Leuchtturm-Bauprojekt wird in diesem Jahr aber zuerst das neue Feuerwehrgerätehaus in Hochneukirch. Nachdem der Bebauungsplan im Dezember vom Stadtrat beschlossen worden ist, muss die Bezirksregierung jetzt noch über die beantragte Änderung des Flächennutzungsplanes entscheiden. Dies könne bis Ende März der Fall sein, heißt es aus dem Rathaus. Da das Grundstück für die Feuerwache an die Bahnlinie angrenzt, bestand die Möglichkeit, dass sich in der Erde noch Weltkriegsbomben befanden, die auf die Eisenbahnstrecke abgeworfen worden waren. Bei einer Kampfmitteluntersuchung sind aber keine Funde gemacht worden. Das galt auch für die archäologische Untersuchung des Grundstückes, auf dem entgegen von Vermutungen keine Spuren oder Artefakte aus der Eisenzeit angetroffen wurden.

Der Bauantrag sei in diesem Monat eingereicht worden und die Vorentwurfsplanung für die technische Gebäudeausrüstung sei nahezu abgeschlossen. Die Ausschreibungsunterlagen für Erd- und Rohbauarbeiten werden laut Verwaltung jetzt vorbereitet. Die Gestaltung der Zufahrt und die Alarmaus- und -einfahrt auf die K19 werde derzeit mit dem Rhein-Kreis Neuss abgestimmt.

Info öffentliche Sitzung am Montag, 3. Februar, ab 18 Uhr, Rathaus.

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