Garzweiler als Besuchermagnet Auf dem Skywalk über dem Tagebau schweben

Jüchen · Der Aussichtspunkt bei Jackerath bietet spektakuläre Einblicke in den Tagebau Garzweiler. Er lockt Besucher aus ganz Deutschland an. Eine Fotogalerie.

Jüchen: Gang auf dem Skywalk über dem Tagebau Garzweiler
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So ist der Gang auf dem Skywalk über dem Tagebau Jüchen

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Foto: Melanie Zanin (MZ)

Ganz leicht zittert der Steg unter den Füßen. 15 Meter geht es auf der Gitterrost-Konstruktion hinaus – eine kleine Distanz, doch auf der Aussichtsplattform am Ende des Skywalks scheint der Betrachter über einer ganz eigenen, fremden Welt zu schweben. Eine Welt aus einer scheinbar unendlichen Zahl von Braun- und Grautönen, denen Licht und Wolken weitere Nuancen hinzufügen. 30 Quadratkilometer groß ist diese Welt davor, daneben und darunter – der Tagebau Garzweiler.

Aussichtspunkt Jackerath nennt RWE Power den Ort mit dem „Tagebau Garzweiler Skywalk“. Das zu Titz gehörende Dorf liegt nebenan, doch der Besucher auf dem Steg blickt noch vom Jüchener Gebiet aus in die „Grube“. Von unten dringt das Rasseln eines der zahlreichen Förderbänder herauf, das auf dem braunen Abraum dem Bandsammelpunkt entgegen strebt. In der Ferne schütten Großgeräte, Absetzer genannt, den Boden für die Landschaft nach dem Tagebau auf. Auf Schautafeln am Grubenrand sind Daten zur Kohleförderung und zu den Geräten zu sehen, Braunkohlebagger „291“ mit 240.000 Kubikmetern Förderleistung am Tag ist der Riese im Tagebau. Sieben Kilometer lang und drei breit ist der vom Skywalk aus zu sehende Tagebau-Bereich. Am Horizont erstreckt sich eine Phalanx aus Windrädern – nebeneinander wird Energie aus fossilen und erneuerbaren Quellen gewonnen. Auch hierbei ist RWE aktiv.

 Zutritt zu einer ganz eigenen Welt. 15 Meter weit führt der Skywalk zur kleinen Aussichtsplattform über die Tagebaugrube.

Zutritt zu einer ganz eigenen Welt. 15 Meter weit führt der Skywalk zur kleinen Aussichtsplattform über die Tagebaugrube.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Schautafeln von RWE Power bieten viele Daten über den Tagebau.

Schautafeln von RWE Power bieten viele Daten über den Tagebau.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Sascha, Cathleen, Noel (4) und Phil (1) Leonardi aus Oldenburg.

Sascha, Cathleen, Noel (4) und Phil (1) Leonardi aus Oldenburg.

Foto: Carsten Sommerfeld/Carsten Sommmerfeld
 An zwei Pylonen hängt die Gitterkonstruktion des Skywalks.

An zwei Pylonen hängt die Gitterkonstruktion des Skywalks.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Der Blick von der Plattform nach unten auf den begrünten Tagebaurand.

Der Blick von der Plattform nach unten auf den begrünten Tagebaurand.

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Garzweiler_Skywalk Jackerarath Jüchen

Garzweiler_Skywalk Jackerarath Jüchen

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Garzweiler_Skywalk Jackerarath Jüchen

Garzweiler_Skywalk Jackerarath Jüchen

Foto: Melanie Zanin (MZ)
 Große Bagger und Absetzer in der Ferne, viele Braun- und Grau-Töne sowie kilometerlange Förderbänder, die „Transportadern“ im Tagebau, sind zu sehen.

Große Bagger und Absetzer in der Ferne, viele Braun- und Grau-Töne sowie kilometerlange Förderbänder, die „Transportadern“ im Tagebau, sind zu sehen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

„Imposant“ ist auf dem Skywalk ein oft zu hörendes Wort. Auch aus Niedersachsen, Hessen und Bayern kommen die Autos auf dem Parkplatz, den ein riesiges gemaltes Schaufelrad ziert. Radler machen auf Bänken Pause, ein Eis-Wagen geht in Position. Der Aussichtspunkt ist ein Touristen-Magnet. „So etwas sieht man ja nicht überall“, sagt Sascha Leonardi aus Oldenburg, der mit seiner Frau Cathleen und den Kindern Noel (4) und Phil (1) zum Familientreffen ins Rheinland gekommen ist. „Ihr habt die Nordsee, wir haben den Tagebau“, sagt eine Begleiterin beim Ausflug.

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