Chemieeinsatz am Grubenrand Ätzendes Eisensulfat am Grubenrand abgekippt

Die Feuerwehr Jüchen und die die Werkfeuerwehr RWE wurden am Mittwochabend zu einem Parkplatz am Rande des Tagebaus Garzweiler gerufen, wo eine zunächst unklare Sustanz abgekippt worden war. Daraufhin wurden weitere ABC-Einheiten aus dem Rhein-Kreis-Neuss alarmiert.

 Spezialkräfte in Schutzanzügen wurden zur Sicherung des gefährlichen Eisnensulfates am Rande des Tagebaus Garzweiler eingesetzt.

Spezialkräfte in Schutzanzügen wurden zur Sicherung des gefährlichen Eisnensulfates am Rande des Tagebaus Garzweiler eingesetzt.

Foto: Daniel Bothe

Zunächst wurden unter Chemieschutzanzügen verschiedene Messungen durchgeführt. Durch die Messungen konnte die Art der Substanz jedoch nicht festgestellt werden. Zur Bestimmung der Substanz wurde eine Spezialeinheit, die Analytische Taskforce aus Dortmund, hinzugezogen. Die Spezialisten nahmen, ebenfalls unter Chemieschutz, Proben der unklaren Substanz und stellten fest, dass es sich um Eisensulfat handelte. Die Substanz, die bei Menschen wegen ihrer ätzenden Wirkung zu schweren Organschäden und je nach Konzentration zum Tode führen kann, wurde in Fässer umgeladen und durch die Feuerwehr entsorgt. Es waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr mehr als sechs Stunden im Einsatz. Laut eines RWE-Sprechers wird nicht von einem Anschlag, sondern von einer illegalen „Müllkippe“ auf dem Parkplatz ausgegangen. Allerdings war auch die Polizei des Rhein-Kreises Neuss informiert und in die Ermittlung eingeschaltet. Eine Sprecherin räumte ein, dass die Sensibilität gegenüber möglichen Anschlägen angesichts der auch für dieses Wochenende wieder angekündigten Aktionen der Kohlegegner sehr hoch sei.

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