Jüchen Hoffentlich kein Déjà-vu-Erlebnis

Eine elegante Lösung hat die Gemeindeverwaltung gefunden, dem Anwohnerprotest gegen das geplante Flüchtlingswohnhaus auf der ursprünglich angedachten Obstwiese in Bedburdyck nachzukommen. An dem Schallschutzgutachten, das nun den Alternativstandort nahelegt, lässt sich nicht rütteln. Problematisch wird es nur dann, wenn sich rund um den neuen Standort ein Déjà-vu-Erlebnis einstellen sollte. Dort wird sich nun zeigen, ob die eigentlich in Jüchen vorherrschende Willkommenskultur diesmal Bestand hat, oder ob es ein zweites Mal heißen wird: "Wir haben nichts gegen Flüchtlinge - aber!" Obstbäume gibt es dort ja auch. Zu wünschen und zu hoffen bleibt diesmal, dass dort die Menschen, die dem Krieg in ihrer Heimat entfliehen konnten, nicht in einen Nachbarschaftskrieg in Bedburdyck geraten.

Gundhild Tillmanns

(NGZ)
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